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Kommunaler Holzbau für den Klimaschutz - Projekt zum Wissenstransfer gestartet

Veröffentlicht am: 15. April 2024

Wie kann man Kommunen darin unterstützen, den Holzbau zu stärken? Sei es bei eigenen Liegenschaften, wie Schulen und Rathäusern, aber auch bei Projekten privater Bauträger oder Privatpersonen, die ihre eigenen Vier-Wände bauen möchten. Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich ein neues Projekt an der Hochschule Rottenburg.

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Bildquelle: AdobeStock | 525174422 | andranik123

Gebäude aus Holz zu bauen hat viele Vorteile, trotzdem tun es bisher nur wenige Kommunen. Das soll sich ändern. Im Jahr 2020 hat das Land Baden-Württemberg die "Holzbau-Offensive" gestartet, um das klimafreundliche Bauen zu fördern. Ein Baustein davon ist der „Ideenaufruf Holzbau für den kommunalen Klimaschutz“. Über diesen Förderaufruf haben in den letzten zwei Jahren 18 Modell-Kommunen mit unterschiedlichen Ideen, Herangehensweisen und eigenen Projekten Wissen zum Thema Holzbau generiert und Erfahrungen gesammelt. Verschiedene Instrumente und Methoden wurden entwickelt und getestet, um die Besonderheiten im kommunalen Holzbau zu erfassen und zu adressieren sowie für Holzbau relevante Netzwerke und Lieferketten zu analysieren und zu stärken. So wurde zum Beispiel ein Parkhaus aus Holz gebaut, Formulierungen für städtebauliche Wettbewerbe und Konzeptvergaben entwickelt oder analysiert, ob es regional überhaupt genügend Holz und Betriebe gibt, um im großen Stil nachhaltig mit Holz zu bauen.

Oft bestehen Unsicherheiten und Vorbehalte, manchmal fehlt auch einfach nur das nötige Know how, Erfahrung oder wegweisende gute Beispiele.
Im nun an der Hochschule Rottenburg gestarteten Projekt "Transfer für den kommunalen Holzbau und Klimaschutz" geht es deshalb darum, die gesammelten Erfahrungen und das Wissen der Modell-Kommunen zu sammeln, zu verknüpfen und Wege zu finden, wie alle Kommunen Baden-Württembergs davon profitieren und das Wissen beispielsweise in eigene Holzbau-Projekte fließen lassen können.Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. Die Projektverantwortung liegt bei Prof. Dr. Bertil Burian und Prof. Dr. Dr. h.c. Bastian Kaiser.