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Erfolgreicher Workshop Gründungen und nachhaltiges Unternehmertum am 21.11.2020

Veröffentlicht am: 30. November 2020

Logo: Pioniergarten - Das Gründungsnetzwerk

„Der Schlüssel zum erfolgreichen Unternehmer ist das Tun.“ (Hanfingenieur Henrik Pauly).
Das regionale Gründernetzwerk „Pioniergarten“ veranstaltete am 21.11.2020 einen Online-Workshop mit verschiedenen Inputs zum Thema Gründungen und Nachhaltiges Unternehmertum in der Region Neckar-Alb.

Mit dem „Kick-Off“- Workshop am 21.11.2020 zum Thema Nachhaltigkeit und Gründung fand ein erstes großes (Online-) Netzwerktreffen des Pioniergartens statt, und es wurde über die anstehenden Angebote informiert sowie Studierende, Alumni, Gründer*innen, Hochschulmitarbeitende und Partner im Bereich Green und Social Entrepreneurship aus der Region zusammengebracht.

Vor dem eigentlichen Workshop am Nachmittag des 21.11. gab es am frühen Morgen ein Seminar für Studierende unter dem Motto „Meine nachhaltige Geschäftsidee“. Nach einer Begrüßung durch Prof. Dr. Steffen Abele und seiner Vorstellung der Angebote für Studierende im Pioniergarten starteten die Studierenden schon um 09:00 Uhr. Katharina Diaz Mendez (Projektmitarbeiterin im Pioniergarten) und Lyubomyr Matsekh-Ukrayinskyy (Projektmitarbeiter im Pioniergarten und dem Center for Entrepreneurship Reutlingen) leiteten die Peer-to-Peer Ideenwerkstatt an. 12 gründungsinteressierte Studierende der Hochschulen Reutlingen und Rottenburg nutzten das Angebot, um sich über ihr Verständnis von „Nachhaltigkeit“ und ihren Gründungsideen für eine nachhaltige Transformation auszutauschen. Dabei wurde klar, dass die Interessen, Hintergründe und Erfahrungen mit den Themen „Gründung“ und „Nachhaltigkeit“ sehr divers waren. Dies beförderte einen kreativen Austausch: Gründungsambitionierte, die bereits mit eigener Idee kamen, konnten Input von außenstehenden Gleichgesinnten bekommen. Gründungsinteressierte, die noch keine eigene Idee hatten, konnten zusammen kreativ werden, eine erste Vision für eine nachhaltige Gründungidee entwickeln und sich von den Ideen der bereits fortgeschrittenen Gründungsvorhaben inspirieren lassen. Für die individuellen Unterstützungswünsche, die am Ende des Vormittags geäußert wurden, wurde auf weiterführende Angebote der beiden Hochschulen verwiesen.

Ab 12:15 Uhr startete der zweite Teil des Workshops. Nach einem Grußwort des Rektors der Hochschule für Forstwirtschaft (HFR), Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Kaiser, stellten Thomas Rehmet (Projektleiter des Pioniergartens an der Hochschule Reutlingen & Leiter des Center for Entrepreneurship) und Prof. Dr. Steffen Abele (Projektleiter des Pioniergartens an der HFR) das neu geschaffene Gründernetzwerk im Gemeinschaftsprojekt der Hochschulen in Reutlingen und Rottenburg, dem Pioniergarten, allen Teilnehmenden vor. Anschließend gab Prof. Dr. Michael Rumberg einen kurzen inhaltlichen Einführungsinput mit dem Fokus Nachhaltigkeit und Unternehmertum. Danach ging es auch schon in die Input-Sessions, bei welchen sich folgende Start-Ups, Institutionen und Unternehmen näher vorstellten: rebio (regionale Bioland Erzeugergemeinschaft, ESA Business Incubation Centre (Förderprogramm für Start-ups mit Bezug zur Weltraumtechnik),Xylene (Blockchain als Transparenzlösung für das Lieferkettenmanagement), Hanfingenieur (Klimaneutral und nachhaltig bauen mit Hanf), Stubenhäusle-Tiny House-Siedlung (Nachhaltiges, alternatives Wohnkonzept für Studierende), IHK Reutlingen – gut beraten in die Selbstständigkeit, Gründungsstadt Rottenburg am Neckar, Rural Coworking mit Wexelwirken.

Die nachfolgenden Breakout-Sessions wurden für rege Diskussionen mit den Inputgebern und vor allem untereinander genutzt. Ein größeres Thema waren die Fördermöglichkeiten, von welchen die vorgestellten Start-Ups profitiert haben. Daneben wurden den Referentinnen und Referenten viele fachliche Fragen zu ihren Vorträgen gestellt. So erzählte Henrik Pauly, Hanfingenieur aus Tübingen, dass man mit einem Hektar Hanf ein Einfamilienhaus bauen könne.

Bei allen Start-Ups, die sich vorgestellt haben, wurde schnell deutlich: Neben einer bereits nachhaltigen Geschäftsidee, ist die Bestrebung, immer noch besser und effizienter in den eignen Prozessen und Abläufen zu werden. Nachhaltig zu sein heißt in den meisten Fällen auch innovativ zu sein und unter anderem digitale Lösungen voranzutreiben, so zum Beispiel die Blockhain-Lösung des Start-Ups Xylene.

Das bunte Portfolio an Inputs machte den Nachmittag sehr kurzweilig und interessant. Zwischen den rund 45 Teilnehmenden wurde fleißig „genetzwerkt“ und es wurden bspw. schon kostenlose „Probetage“ im Coworking-Space in Tübingen vermittelt. Das Resumée von Prof. Dr. Steffen Abele am Schluss der Veranstaltung: „Wir nehmen nicht nur Inhalte, sondern auch Netzwerke und viele neue Gesichter mit.“

Ein großer Dank gilt allen Mitwirkenden, die die diesen Workshop trotz seiner virtuellen Durchführung sehr persönlich ansprechend und authentisch werden ließen.

Weiterführende Links:

Existenzgründungsberatung der Hochschule Rottenburg:
https://www.hs-rottenburg.net/hochschule/gremien-/-organe/interessenvertretungen-beauftragte/beauftragte/beauftragter-fuer-existenzgruendung/

Center for Entrepreneurship der HS Reutlingen:
https://center-for-entrepreneurship.reutlingen-university.de/

rebio - regionale Bioland Erzeugergemeinschaft: https://www.rebio.de/

ESA Business Incubation Centre: https://esa-bic.de/#

Xylene - Blockchain als Transparenzlösung für das Lieferkettenmanagement: https://xylene.io/

Hanfingenieur - Klimaneutral und nachhaltig bauen mit Hanf: https://www.hanfingenieur.de/

IHK Reutlingen - gut beraten in die Selbstständigkeit: https://www.reutlingen.ihk.de/gruendung/

Gründungsstadt Rottenburg am Neckar: https://www.rottenburg.de/startseite.1.htm

Rural Coworking mit Wexelwirken: https://wexelwirken.net/de

Ausblick - Weitere geplante Angebote im Projekt Pioniergarten für GründerInnen mit nachhaltigen Geschäftsideen:

Studierende der Hochschule Rottenburg sollen zukünftig bereits ab dem 1. Semester im Rahmen von Sensibilisierungsworkshops innerhalb ihrer Studiengänge die Möglichkeit haben, für sich zu prüfen, ob „Gründen“ auch etwas für sie ist. Studierende, die bereits den Entschluss gefasst haben, sich mit dem Thema tiefergehend zu beschäftigen, können individuelle Beratungsgespräche mit den Existenzgründungsteams der Hochschulen Reutlingen und Rottenburg vereinbaren oder sich durch ein spezielles Gründungs-Coaching- und Mentoring-Programm weiter qualifizieren. Zudem können Studierende beider Hochschulen auf ein vielfältiges Seminarangebot zugreifen, das besonders nachhaltige Gründungsvorhaben unterstützen soll, zum Beispiel der Seminarkurs „Social Entrepreneurship“ an der HS Reutlingen bei dem Studierende erste nachhaltige Gründungsvisionen innerhalb von 2,5 Monaten weiter schärfen können und durch die Teilnahme an einem abschließenden Wettbewerb erste Pitch-Erfahrungen sammeln. An der Hochschule Rottenburg werden zwischen 2021-2022 insgesamt fünf Wahlpflichtfächer entwickelt und angeboten, mit denen Studierende und interessierte Externe Nachhaltigkeit in den Bereichen Unternehmensführung, Businessplanung, Vermarktung, bis hin zur Markt- und Finanzanalyse in Ihren Gründungsvorhaben frühzeitig ausrichten können.

Bei Fragen rund um den Pioniergarten und das Thema Gründung, können Sie sich gerne an den Projektleiter und Existenzgründungsbeauftragten der HFR, Prof. Dr. Steffen Abele, wenden.

E-Mail: abele@dont-want-spam.hs-rottenburg.de
Telefon: 07472/ 951-277

Impressionen der Online-Moderation des Nachhaltigkeitsworkshops