Karriereförderung von Frauen

Ein besonderes Anliegen der Hochschule ist u.a. die Förderung von Frauen in Lehre und Forschung. Wir informieren Sie über spezifische Projekte und Programme und unterstützen Sie bei einer Teilnahme. Wenden Sie sich hierzu bitte an das Gleichstellungsbüro.

Sowohl das Land Baden-Württembergals auch die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an HAWen in Baden-Württemberg (Lakof) möchten die Nachwuchswissenschaftlerinnen auf ihrem Weg zu einer Professur mit umfassenden Informationen und durch verschiedene Programme unterstützen, um so den Frauenanteil in der Wissenschaft zu erhöhen. Daneben vergeben auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft sowie zahlreiche private Stiftungen Stipendien. Die wichtigsten Programme und Informationen haben wir Ihnen hier zusammengestellt.

Verbundprojekt Mentoringprogramm – „Traumberuf Professorin“ mehrweniger

Seit 2017 engagiert sich die Hochschule für Forstwirtschaft gemeinsam mit sechs weiteren Hochschulen im Verbundprojekt „HAW-Mentoring – Traumberuf Professorin", um mehr talentierte Frauen für Lehre und Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften zu begeistern.

Ziel des Verbundprojektes ist, mehr Frauen für den Beruf als Professorin zu gewinnen und den Anteil weiblicher Bewerbungen auf ausgeschriebene Professuren langfristig signifikant zu erhöhen. In drei Runden wurden seitdem jährlich viele Tandems zwischen Mentees (berufungsfähige Frauen) aus Wissenschaft/Wirtschaft/Verwaltung und Mentor*innen (Professor*innen) einer HAW gebildet und mit einem qualifizierenden Begleitprogramm unterstützt. Damit wird die Vernetzung von Frauen in Wissenschaft und Wirtschaft gefördert, die es bei Berufungsverfahren erleichtert, interessierte Frauen gezielt zu erreichen. In der dritten Runde 2020 gab es bereits aufgrund der riesigen Nachfrage zehn Mentoring-Tandems mehr als ursprünglich geplant.

Die Projektverlängerung aufgrund der Coronapandemie hat nun sogar die Möglichkeit geboten, eine ursprünglich nicht geplante vierte Mentoring-Runde durchzuführen: In 2021 gibt es deshalb noch zusätzliche 14 Tandempaare zwischen Professor*innen und Mentees, die Auftaktveranstaltung fand im Februar statt. Prof. Otmar Fuchß engagiert sich auch dieses Mal wieder als Mentor der HFR.

Nach Abschluss des Projektes Ende 2021 werden über 110 Frauen durch die erfolgreiche Teilnahme ihrem „Traumberuf Professorin“ ein großes Stück nähergekommen sein. 15 Berufungen ehemaliger Mentees sind in der Zwischenzeit bereits erfolgt (Stand März 2021).

Das Projekt „Traumberuf Professorin“ wird seit 2017 für vier Jahre über den Europäischen Sozialfonds und das Land Baden-Württemberg gefördert. Die erste Runde des Programms begann im Herbst 2017.

Nähere Informationen hierzu erhalten Sie auf der Website des Programms und dem Facebook-Auftritt.

Mathilde Planck Lehrbeauftragten Programm mehrweniger

Förderung von Frauen, die gerne in die Wissenschaft einsteigen möchten und eine Professur anstreben, aber noch nicht die notwendige Lehrerfahrung haben. Gefördert werden:

  • Lehraufträge von Frauen, die derzeit promovieren bzw. eine künstlerische Qualifikation erkennen lassen und über Berufspraxis von 2 Jahren außerhalb der Hochschule verfügen
  • in Ausnahmefällen auch Lehrbeauftragte, die nur die 2 Jahre Berufspraxis haben, eine Professur muss hier jedoch erreichbar erscheinen
  • Lehrbeauftragte, die schon promoviert sind bzw. über eine besondere künstlerische Qualifikation verfügen
  • ein Bachelor als höchster Hochschulabschluss ist für eine Förderung nicht ausreichend
  • die maximale Laufzeit der Anträge ist auf 4 Semester begrenzt, wiederum nur in Ausnahmefällen können 6 Semester genehmigt werden

Weg der Antragstellung:

Voraussetzung für eine Antragstellung ist ein Profildaten-Eintrag der Lehrbeauftragten in die Online-Datenbank der Koordinierungsstelle (LaKof BW)

  • Registrierung in der Datenbank „Professorin“
  • Ausfüllen der Formulare „Profildaten Lehrbeauftragte“ und „Einverständniserklärung“
  • Einreichen dieser Formulare zusammen mit einem Lebenslauf und Zeugniskopien bei der Hochschule beim Gleichstellungsbüro an Margarethe Hergott
  • Die Hochschule füllt das Formular „Antrag“ online aus und schickt dieses zusammen mit den Unterlagen der künftigen Lehrbeauftragten an die Koordinierungsstelle der LaKof BW
  • Antragsschluss für das Sommersemester ist der 1. März, für das Wintersemester der 15. September

Die Genehmigung erfolgt durch die Koordinierungsstelle (Lakof) nach festen Regeln (Genehmigungspraxis). Für weitere Fragen können Sie sich an den Gleichstellungsbeauftragten wenden.

Brigitte Schlieben Lange Programm mehrweniger

Dieses Programm richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen mit Kind/ern und bietet eine finanzielle Unterstützung bei der berufsbegleitenden Qualifizierung für die Professur. Verschiedene Förderlinien legen dabei unterschiedliche Schwerpunkte und sind in der Regel über zwei Jahre angelegt. Derzeit läuft die Förderlinie III (bis 2018), die Bewerbungen hierfür sind abgeschlossen.

Informationen über die nächste Förderlinie sowie Antragsmöglichkeiten erhalten Sie bei der Lakof.

Weitere Stipendienmöglichkeiten finden Sie auch auf folgenden Seiten:

Gabriele Hägele
M.A. Gabriele Hägele

Zentrale Studienberatung; Referentin für Hochschuldidaktik

T. +49 7472/951-234
F. +49 7472/951-200
M.haegele@dont-want-spam.hs-rottenburg.de

Raum: 130, Südflügel