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Weiterer Spitzenforscher der Hochschule Rottenburg unter den „Top 100“

Veröffentlicht am: 10. März 2016

Mit Prof. Dr. Stefan Pelz wurde innerhalb weniger Monate bereits der zweite Professor der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) in das landesweite Zentrum für die Spitzenforschung an den Hochschulen für Angewandte Forschung in Baden-Württemberg (HAW) aufgenommen. Dies unterstreicht und festigt die Position der HFR als eine der forschungsaktivsten Hochschulen im Land.

Porträt von Stefan Pelz

Vor wenigen Monaten gelang Prof. Dr. Rainer Luick die Aufnahme in das Baden-Württemberg Center of Applied Research (BW-CAR), nun folgte ihm mit Prof. Dr. Stefan Pelz bereits der zweite Professor der Hochschule in Rottenburg. Das BW-Car ist ein Verbund der 24 staatlichen HAW im Land, in den nur solche Professorinnen und Professoren aufgenommen werden, denen es über mehrere Jahre hinweg gelungen ist, trotz ihrer hohen Lehrbelastung und zumeist schwierigen Forschungsbedingungen namhafte Fördersummen von öffentlichen Zuwendungsgebern oder der Industrie und anderen Praxispartnern einzuwerben.

Stefan Pelz ist Professor für Forstnutzung, Holzverwendung und Holzenergie, ist wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Angewandte Forschung an der HFR und leitet den gemeinsamen Masterstudiengang SENCE mit den Hochschulen für Technik in Ulm und in Stuttgart, in dem technische und wirtschaftliche Zusammenhänge rund um die Nutzung erneuerbare Energien gelehrt und entwickelt werden. Seine Forschungsschwerpunkte liegen exakt in diesem Grenzbereich zwischen der Forst- und der dezentralen Energiewirtschaft. Hier hat er sich bundesweit einen Namen gemacht und schon zahlreiche Nachwuchswissenschaftler qualifiziert.

Die Aufnahme in das BW-CAR bedeutet für Professor Pelz die Mitgliedschaft in einem landesweiten Forschungsverbund aus den etwa 100 erfolgreichsten HAW-Forscherinnen und –forschern. Der Forschungsschwerpunkt, dem sich Stefan Pelz zuordnen wird, befasst sich interdisziplinär mit der Energieeffizienz in intelligenten urbanen Energiesystemen und umfasst etwa 40 Kolleginnen und Kollegen von 17 HAW. Alle daran beteiligten Professorinnen und Professoren mussten ihrerseits zunächst die anspruchsvollen „Aufnahmehürden“ des BW-CAR „überspringen“ und bündeln nur ihre Erfahrung sowie ihre, an den jeweiligen Hochschulstandorten entwickelte Forschungsinfrastruktur in gemeinsamen Forschungsvorhaben und Projektanträgen.

„Mit jetzt zwei Kollegen als BW-CAR-Mitglieder ist unsere Hochschule überdurchschnittlich in diesem Kreis der rund 100 erfolgreichsten Forscherinnen und Forscher an HAW in Baden-Württemberg vertreten“, stellt Rektor Bastian Kaiser fest. „Dies ist auch Ausdruck und Ergebnis unserer Einstellung zur anwendungsorientierten Forschung an der Hochschule. Sie ist uns wichtig, um junge Menschen weiter zu qualifizieren, neue Partnernetzwerke zu erschließen, national und international als Lehr- und Forschungsstandort für unsere Kompetenzfelder attraktiv zu sein und sie steigert die Qualität der Lehre in unseren Studiengängen mit immer neuen, immer aktuellen Impulsen.“

Dafür spricht auch, dass ein weiterer Kollege der HFR gute Chancen hat, in diesen durchaus elitären HAW-Forscherkreis aufgenommen zu werden. Aktuell haben das 3,5 Prozent der knapp über 3.000 Professorinnen und Professoren an den HAW im Land geschafft. Die HFR ist bereits jetzt mit über 6 Prozent ihres Kollegiums vertreten und absehbar mit über 9 Prozent.

Auch die durchschnittlichen Drittmitteleinwerbungen aller Professorinnen und Professoren in Rottenburg liegen seit einigen Jahren recht konstant um ungefähr 50 Prozent höher als die aller HAW-Professorinnen und -professoren im Land. Dies ist umso bemerkenswerter, als einige der Kompetenz- und Forschungsfelder der HFR eher verwaltungsnah und damit nicht mit so viel Forschungsgeld ausgestattet sind wie z.B. die Elektromobilität, die Materialentwicklung oder der Automobilbereich.

Mit der Einweihung des noch in Bau befindlichen Technikums der Hochschule wird die HFR ihre Forschungsfähigkeit in wenigen Wochen weiter steigern können. In diesem, selbstverständlich aus Holz gebauten Neubau finden die Forscherinnen und Forscher der HFR viel Platz und überdachten Raum für große Forschungs- und Versuchsaufbauten. Neben dem 2011 in Betrieb genommenen, sehr modernen Zentrallabor wird dieses neue Forschungsgebäude dazu beitragen, der HFR auch weiterhin einen Spitzenplatz unter den forschungsaktivsten HAW im Land zu sichern.