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SAM-Toilet

Veröffentlicht am: 09. Juni 2015

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Im Studiengang Ressourcenmanagement Wasser findet im 6. Semester die Vorlesung „Projektpraxis im In- und Ausland“ statt.

Aufgabe der Studentinnen und Studenten ist es, ein Projekt selbstständig zu erarbeiten und in die Praxis umzusetzen – dabei sollen parallel Methoden des Projektmanagements erlernt und angewendet werden.

In diesem Jahr lautete der Auftrag, eine mobile Toilette für Entwicklungsländer zu planen und zu bauen. Grund hierfür ist die unzureichende Sanitärversorgung in Entwicklungsländer und die damit einhergehenden Problematiken wie Hygiene, wasserbürtige Krankheiten und Wasserverschmutzung im Allgemeinen – denn: Konventionelle westliche Sanitärkonzepte sind dort vor Ort nicht anwendbar.

Anhand grundlegender Recherchen hat sich die Gruppe bestehend aus 27 Studentinnen und Studenten für den Bau einer Trockentoilette entschieden. Diese hat den Vorteil, dass kein Wasser verwendet und verschmutzt, Urin und Kot durch einen Trenneinsatz getrennt und beide Substanzen als Dünger nach einer Aufbereitung wieder verwendet werden können. Somit kann eine ökologische Kreislaufwirtschaft geführt werden.

Die Trockentoilette wird als Prototyp an der Hochschule aufgestellt. Diese wird so konstruiert, dass eine einfache Modulbauweise möglich ist. Sie wird aus Materialien gebaut, die in Entwicklungsländern erhältlich bzw. durch ähnliche vorhandene Baustoffe ersetzt werden können. Dabei darf für den Prototyp ein Budget von 1000 Euro nicht überschritten werden.

Die einfache Übertragbarkeit der Toilette, sowie spätere nachhaltige Instandhaltung und Folgenutzung in Entwicklungsländern stehen dabei immer im Vordergrund.

Die Planung, Konstruktion und Durchführung obliegen hierbei komplett den Studentinnen und Studenten.

Betreut wird die Gruppe von Herrn Prof. Dr. Matthias Friedle und Frau Sandra Holzherr.