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Exzellenz in Forschung und Technologietransfer an der HFR

Veröffentlicht am: 16. Juli 2018

Die Hochschule für Forstwirtschaft nimmt eine Spitzenposition bei den Hochschulen des Landes ein. Im Jahr 2017 gab es keine andere Hochschule, an der mehr wissenschaftliche Veröffentlichungen je ProfessorIn publiziert wurden und nur eine andere Hochschule warb mehr Forschungs-Drittmittel je ProfessorIn ein. Dies ergab die jährlich stattfindende Evaluation der Forschungsleistungen durch die dafür zuständige Kommission auf Landesebene.

v.l.n.r.: Dr. Matthias Gehrig, Prof. Dr. Stefan Pelz, IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp (Bildnachweis: IHK Reutlingen)

„Uns macht lösungsorientierte Forschung Spaß und bei vielen unserer Themen besteht dringender Handlungsbedarf, etwa beim Schutz natürlicher Ressourcen oder bei der Luftreinhaltung durch die Senkung von Emissionen“ unterstreicht Prof. Stefan Pelz, der wissenschaftliche Leiter des Instituts für angewandte Forschung an der Hochschule. „Der bedeutendste Grund für den Erfolg jedoch ist die hohe persönliche Motivation und Begeisterungsfähigkeit unserer Forscher und das vitale Netzwerk aus Wirtschaft und anderen Forschungseinrichtungen sowie eine gute Forschungsinfrastruktur. Gerade die beteiligten Unternehmen helfen uns, den Blick für das, was für eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft nottut zu schärfen und umgekehrt, fungieren wir für die Unternehmen oft als Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die sie sich selbst als Mittelständler schlicht weg nicht leisten können“.

Dass die Hochschule mit ihrer Forschungsstrategie auf dem richtigen Weg ist, unterstreicht eine weitere Prämierung. Im Rahmen der Innovationstage verlieh das Institut für Wissensmanagement und Wissenstransfer der IHK Reutlingen den Wissenschaftlern Stefan Pelz und Matthias Gehrig die Auszeichnung für exzellenten Technologietransfer in der Region Neckar-Alb. Die Forscher in der Forschungsgruppe griffen eine Beobachtung aus der Grundlagenforschung der Biomasseverbrennung auf und implementierten in enger Zusammenarbeit mit der Firma „KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse“ ein Kühlsystem für das Glutbett eines Pelletkessels, das die Bildung von Feinstaub bildenden Substanzen vermindert und zu deutlich geringeren Feinstaubemissionen führt. Andreas Groll, Leiter der KWB Niederlassung Süd-West in Rottenburg unterstreicht die effiziente und ergebnisorientierte Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe: „Für den Ausbau unserer führenden Marktposition als Anbieter von emissionsarmen Pelletkesseln gab die Zusammenarbeit mit der Hochschule entscheidende Impulse, die unmittelbar in die Weiterentwicklung unserer Pellettechnologie einfließen. Wir profitierten unmittelbar von der hohen Kompetenz und Motivation der Forscher sowie dem ausgezeichnet ausgestatteten Labor“. Insofern ist dieses Projekt ein Musterbeispiel für angewandte Forschung und innovativen Technologietransfer, lösungs- und marktorientiert sowie umwelt- und gesellschaftspolitisch höchst relevant. Das sieht auch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) so und finanzierte den Großteil des Projekts.