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Europäische Schüler experimentieren an der HFR

Veröffentlicht am: 19. März 2018

25 Schülerinnen und Schüler aus fünf Ländern der EU waren am vergangen Dienstag mit ihren Lehrern zu Besuch an der HFR. Sie reisen in verschiedene europäische Länder zum Thema „Erneuerbare Energien“ und informieren sich über Biogasanlagen, Wasserkraftwerke, Windmühlen Pelletanlagen und mehr.

Seit vergangenem Montag sind die jungen Europäer zu Gast am Tübinger Kepler-Gymnasium. Die Schülerinnen und Schüler sind zwischen 15 und 18 Jahre alt und kommunizieren in Englischer Sprache. Sie kommen aus Frankreich, Holland, Polen, Rumänien und Deutschland.

Ermöglicht werden ihnen die Reisen von der Europäischen Union. Sie fördert mit dem Programm ERASMUS+ die Mobilität von Schülern zu Lernzwecken und die transnationale Zusammenarbeit.

Angestoßen wurde das Projekt zum Thema „Erneuerbare Energien“ von den ERASMUS-Koordinatorinnen Frau Müller-Bengsch und Frau Fieting des Keplergymnasiums Tübingen. Bei dem Schulprojekt sollen mathematisch-naturwissenschaftliche Schlüsselkompetenzen und die Allgemeinbildung gefördert, aber auch neue Freundschaften geschlossen werden. Am Ende der Woche müssen die Schülerinnen und Schüler ihre Erl(g)ebnisse für Grundschulkinder aufbereiten und ihnen erklären, was sie in der Woche gelernt haben.

An der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) ging es in einem ersten Workshop um einen experimentellen Quizparcours mit unterschiedlichen Versuchen zu erneuerbaren Energien. Mithilfe von fachlichem und thematischem Input durch Professoren konnten die Schüler und Schülerinnen die ausgegebenen Quizfragen beantworten, Fragen stellen und selbst Lösungen finden wie z. B. „Warum beeinflusst die Anzahl der Rotorblätter und deren Flügelstellung die Leistung (P) einer Windkraftanlage?“.

Der zweite Workshop führte die Gruppe zu einem abgewandelten Programm der Waldpädagogik, das von zwei Studierenden als praktische Prüfungsleistung durchgeführt wurde. Voller Interesse und Spaß experimentierte der eine Teil der Gruppe mit der Holzbeschaffung: „Wie viel muss ich von der Stange Holz absägen, damit ich genau ein Kilo bekomme?“, „Unterscheiden sich Birken- und Buchenholz im Gewicht?“ und „Wie bediene ich eine Spaltaxt?“ waren nur einige Fragen die praktisch geklärt wurden. Einen besonderen Spaßfaktor stellte das Sägefahrrad dar.

Der zweite Teil der Gruppe sollte sich mit verschiedenen Arten von Feuerstellen befassen. Als Ziel galt es einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen. Die Schüler hatten unterschiedliche Werkzeuge zur Verfügung, so dass manche Gruppen einen „Hobo-Ofen“ aus einer alten Sauerkraut-Dose bauten, während andere ihr Glück mit einem offenen Feuer, mit und ohne Steinkreis, versuchten. Es wurden Zeiten gemessen, welche Technik am effizientesten ist.

Auch die Lehrer der Gruppe standen nicht nur tatenlos daneben. Sie hatten ebenso wie ihre Schüler die Aufgabe ein Feuer zu machen. Und zwar um genug Wasser zu kochen, damit alle mit Tee und Kaffee aufgewärmt werden konnten.

Die ERASMUS-Koordinatorinnen freuen sich sehr über das abwechslungs- und lehrreiche Programm an der HFR, das zudem allen Beteiligten riesig Spaß bereitet hat.