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Die Wälder der Zukunft im Fokus der Exzellenz-Initiative

Veröffentlicht am: 05. Februar 2024

Luftbildaufnahme von Baumkronen

Die Hochschule für Forstwirtschaft (HFR) gratuliert den Kolleginnen und Kollegen der Universität Freiburg, die mit ihrer Antragsskizze „Future Forests“ in der Vorauswahl der aktuellen Exzellenz-Initiative erfolgreich waren. Damit hat die Grundlagenforschung zur Entwicklung der Wälder im Klimawandel ausgezeichnete Chancen auf eine attraktive Förderung. Das könnte die Wald-Forschung in Baden-Württemberg insgesamt stärken und deren öffentliche Wahrnehmung deutlich erhöhen.

Über 300 Fachleute aus 20 Ländern haben sich in der neuen Exzellenz-Initiative von Bund und Ländern mit 143 eingereichten Antragsskizzen aus fast allen Universitäten in Deutschland befasst. Jetzt hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bekanntgegeben, welche 41 Skizzen sie ausgewählt und zu einem Vollantrag aufgefordert haben. Für die Auserwählten ist das die „halbe Miete“ auf dem Weg zu einer sehr beachtlichen Forschungsförderung, die im Falle des Erfolgs des Vollantrags ab 2026 bis zu acht Millionen Euro pro Jahr betragen könnte.

Die Waldwirtschaft gehört nicht oft zu den Disziplinen, die in der wissenschaftlichen Community für Schlagzeilen sorgen und eine deutliche Wahrnehmung genießen. Ihre wichtigen Forschungsbemühungen und –erfolge führen zu Unrecht nur sehr selten zu einer deutlichen gesellschaftlichen Anerkennung. Umso bemerkenswerter ist dieser Erfolg und umso wichtiger ist er für die Waldwirtschaft in Deutschland insgesamt.

Auch die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR), als forschungsstärkste Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) im Land, freut sich mit den Kolleginnen und Kollegen in Freiburg, denn die anwendungsorientierte Forschung hat immer auch eine Schnittmenge und einen Bezug zur Grundlagenforschung. Deshalb pflegen die Universität Freiburg und die HFR eine gute und enge Zusammenarbeit – auch in gemeinsamen Forschungsprojekten.

„Die Kolleginnen und Kollegen der Universität Freiburg haben sich in dieser hart umkämpften ersten Stufe eines Wettbewerbs auf höchstem wissenschaftlichen Niveau durchgesetzt. Wir gratulieren allen Beteiligten ganz herzlich zu diesem tollen Erfolg - und ganz besonders der Sprecherin und den Sprechern des Verbunds, Professorin Friederike Lang und den Professoren Jürgen Bauhus und Marc Hanewinkel“, grüßt HFR-Rektor Bastian Kaiser.

Dieser Erfolg, der hoffentlich in der nächsten Stufe bestätigt werden kann, könnte auch die gute Zusammenarbeit der HFR mit den Freiburger Kolleginnen und Kollegen in Forschung und Transfer weiter stärken. Ganz sicher wird er die Waldforschung in Deutschland insgesamt auf ein neues Niveau heben und er lenkt schon jetzt die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und die der Medien auf die im Land vorhandene, exzellente wissenschaftliche Kompetenz.

Diese tut sich im vielstimmigen Chor vermeintlicher Expertinnen und Experten und auch im Kontext richtungsweisender Gesetzesvorhaben auf Bundes- und auf Länderebene mitunter schwer, sich in

Politik und Gesellschaft angemessen Gehör zu verschaffen. Die DFG-Meldung zur Auswahl der Freiburger Skizze ist deshalb auch eine hilfreiche Orientierung für alle Verantwortungs- und Entscheidungsträgerinnen und -träger in der Waldwirtschaft und in der Politik.