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Frischer Wind überm kahlen Wald

Veröffentlicht am: 20. Februar 2023

Teilnehmer stehen auf einem verschneiten Parkplatz im Kreis und hören den Referenten zu.

Wälder rücken als Standort für Windkraftanlagen immer stärker ins Zentrum des öffentlichen Interesses. Sie sind oft siedlungsfern, windhöffige Höhenzüge sind regelmäßig bewaldet. Aber Wälder sind keine uneingeschränkt für Windräder geeigneten Standorte. Das Vorkommen bedrohter Arten, ausgewiesene Schutzgebiete oder die Wirkung auf das Landschaftsbild sind häufig Auslöser von Konflikten über die Wahl der Standorte und die Auflagen für Bau und Betrieb dieser Energieerzeugungsanlagen. Die Planungs- und Genehmigungsprozesse sind aufwendig und verlangen große Expertise bei forstlichem und ökologischem Fachwissen ebenso wie solide Kenntnisse über die Entscheidungsverfahren.

Dies alles war Inhalt einer Exkursion des Master-Studiengangs Forstwirtschaft zum im Bau befindlichen Windpark Junge Donau bei Immendingen. Vertreter des Projektträgers JUWI unter Leitung von Florian Elgas, der Leiter der Unteren Forstbehörde beim Landkreis Tuttlingen, Forstdirektor Karl Heinz Schäfer mit seinen Mitarbeitern und insbesondere die für das Genehmigungsverfahren verantwortliche Referentin der Immissionsschutzbehörde, Cathrin Nielsen, gaben den Studierenden umfassende Auskunft über das Verfahren, dessen Schwierigkeiten und Gestaltungschancen. Keine Frage der Studierenden blieb unbeantwortet. Vielen Dank allen Beteiligten für diesen sehr informativen Wintertag auf der Rauen Alb.