Willkommensportale in Progress – Eine Bilderstrecke
Veröffentlicht am: 02. März 2022
Die Studierenden des Masterstudiengangs (M.Sc.) Forstwirtschaft haben im Wintersemester 2021/22 als Praxisprojekt Waldpolitik ein Konzept zur Entwicklung von Waldparkplätzen zu Willkommensportalen im Pfälzer Wald erarbeitet. Diese Bilderstrecke gibt Einblicke in das Projekt und die Arbeit der Studierenden.
Der Weg in die Wälder führt viele Menschen über Waldparkplätze. Diese haben mehr oder weniger ausgeprägtem Willkommenscharakter.
Die Challenge für die Studierenden des M.Sc. Forstwirtschaft im Modul Interdisziplinäres Praxisprojekt Waldpolitik: Konzepte zur Weiterentwicklung von Waldparkplätzen zu Willkommensportalen entwickeln.
Projektauftakt im Rathaus Kallstadt in der Pfalz: Praktisches Setting und Rahmen werden durch eine Arbeitsgruppe im Bereich des Forstamts Bad Dürkheim vorgegeben, die sich mit der Weiterentwicklung von Waldparkplätzen beschäftigt.
Nach herzlichem Empfang und theoretischer Einführung zu Region und Projekt werden zwei Waldparkplätze begutachtet.
Es gibt viel zu tun: Neben einem allgemeinen Konzept sollen für zwei Waldparkplätze konkrete Konzepte ausgearbeitet werden.
Zurück in Rottenburg: Brainstorming, Projektplanung, Ziele, Methoden. Verschiedene Perspektiven werden beleuchtet und vielfältige Ideen entwickelt. Die Köpfe rauchen.
„Willkommen“ und „Willkommensportale“ schaffen als Begriffe hohe Erwartungen. Fest steht: Das Erlebnis bleibt weiterhin der Wald. Wie können Waldparkplätze als infrastrukturelle Zugangsorte das Walderleben aufwerten?
Willkommensportale sollen darüber hinaus das Kernerlebnis des Walderleben vorbereiten: Waldbesuchende Gäste sowohl willkommen heißen, als auch für verantwortungsbewusstes und respektvolles Verhalten gegenüber Mitmenschen und Umwelt sensibilisieren. (Eigene Darstellung nach Clare A. Gunn (1988))
Vielfältige Ideen und Themen münden in Recherchen und Interviews mit Experten und Expertinnen. Verteilte Aufgaben werden im Team koordiniert und besprochen. Fortlaufend lernen sich die Studierenden des Projektteams besser kennen und wachsen an Herausforderungen und Schwierigkeiten des Projekts.
Neben Recherche und Interviews leistete eine Exkursion in den Stadtwald Sindelfingen einen wertvollen Beitrag zur Projektarbeit. Insbesondere mit Hinblick auf die Kommunikation zwischen gestaltenden Akteuren/Akteurinnen und waldbesuchenden Gästen nahmen die Studierenden viele Anregungen mit.
Das erstellte Konzept zu Willkommensportalen behandelt vielfältige Themen und Fragen: Wie können ÖPNV und Fahrradfahrende berücksichtigt werden? An welcher Stelle wird aus Besucherlenkung Marketing? Reichen QR-Codes statt veralteten analogen Wanderkarten?
Auf Grundlage dieser allgemeinen Themen wurden für zwei Waldparkplätze konkrete Konzepte zur Weiterentwicklung zu Willkommensportalen entwickelt.
Neben viel Arbeit und manchen Schwierigkeiten war in den drei Monaten der Projektarbeit immer Spaß dabei: Weihnachtsmusik, Kuchen und Kekse waren Motivation und Stimmung zuträglich.
Die Präsentation der Projektergebnisse konnte auf Grund der Covid-Pandemie leider nicht vor Ort in der Pfalz, sondern nur über Videokonferenz durchgeführt werden.
Die Ergebnisse sind ebenfalls in einer schriftlichen Ausarbeitung abgebildet, welche die Arbeitsgruppe in der Pfalz unterstützen soll.
Die praktische Umsetzung der Konzepte liegt nicht mehr in der Hand der Studierenden. Der erarbeite Vorschlag zum Management der Willkommensportale macht deutlich, dass es sich um eine stetige Weiterentwicklung und Baustelle handelt.
Die Willkommensportale bieten wertvolle Möglichkeiten sowohl für gestaltende Akteure/Akteurinnen, als auch für waldbesuchende Gäste. Offene und interaktive Kommunikation erweist sich als besonders wichtig und kann bereits bei der Entwicklung der Willkommensportale berücksichtigt werden.
Wir Studierenden des Projektteams haben in diesem – als sehr praxisnah wahrgenommenen – Projekt viel gelernt und mitgenommen.
Mit Blick auf das Sommersemester freuen wir uns über die Einladung in die Pfalz, um die Präsentation vor Ort nachzuholen und sich gemeinsam der Pfälzer-Genusskultur zu widmen.