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Expertin für Redispatch stellt neueste Entwicklungen im Studiengang Erneuerbare Energien der Hochschule Rottenburg vor

Veröffentlicht am: 19. Dezember 2022

Blick von hinten in einem Seminarraum nach vorne. Vorne steht die Referentin und Studierende sitzen an Tischen.

Vergangene Woche hat Vanessa Wilk von der EnBW aktuelle Entwicklungen zum Thema Redispatch 2.0 vorgestellt. Redispatch ist eine Maßnahme, mit der Netzbetreiber Energieflüsse durch das Netz steuern können. Kommt es zu sogenannten Engpässen im Netz, ist es bspw. nicht möglich die gesamte Windenergie, die in Norddeutschland erzeugt wird, nach Süddeutschland zu lenken. Daher muss die Windenergieeinspeisung ins Netz reduziert werden. Gleichzeitig werden Kraftwerke in Süddeutschland hochgefahren, um ein Verbrauchsdefizit zu decken. Waren solche Maßnahmen bislang vor allem durch Übertragungsnetzbetreiber wie die Tennet oder die TransnetBW bei Kraftwerksbetreibern eingefordert worden, werden diese nun auch verstärkt von Verteilernetzbetreibern erwartet.

Im Fach Netze und Smart Energy lernen Studierende des 7. Semesters Erneuerbare Energien den Einfluss von Einspeisern wie Wind und Sonne auf das Netz kennen. Erneuerbare Energien stellen andere Anforderungen an den Netzbetrieb als konventionelle Erzeuger wie bspw. Kohlekraftwerke. Deshalb müssen aktuell die Netze weiter ausgebaut werden.

Frau Wilk hat selbst vor zweieinhalb Jahren ihre Ausbildung in Erneuerbare Energien abgeschlossen und konnte direkt im Bereich Offshore-Windkraftanlagen der EnBW einsteigen. Die enge Abstimmung zwischen Frau Wilk und dem betreuenden Lehrenden der Hochschule, Prof. Tobias Veith, hat eine direkte Einbindung dieses aktuellen Themas in die laufende Veranstaltung ermöglicht.

Neben dem thematischen Einblick ins Redispatching bot der Vortrag von Frau Wilk den Studierenden auch die Möglichkeit zu erfahren, wo sie nach ihrem Abschluss an der Hochschule Rottenburg in ihr zukünftiges Berufsleben einsteigen können.