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Exkursion des Studiengangs M.Sc. Ressourceneffizientes Bauen

Veröffentlicht am: 13. Mai 2022

Forstwirtschaft und Holzbau – Haben wir eigentlich genügend Holz für den Holzbau?

Prof. Bertil Burian steht mit Studierenden im Wald und zeigt eine Karte vom Rammert. Neben grundlegenden Infos zur Geographie sowie den verschiedenen Baumarten, teilt Herr Burian auch vertiefendes forstwirtschaftliches Wissen mit.

Am Donnerstag, den 28.04.2022, fand für die Studierenden des Masterstudiengangs Ressourceneffizientes Bauen (ReBa) eine Waldexkursion in den nahegelegenen Rammert mit Herrn Prof. Dr. Burian statt, die auf Wunsch der Studierenden zustande kam.

Da der erste der beiden Exkursionstermine am 07.04.2022 unwetterbedingt nicht stattfinden konnte, wurde der Nachmittag stattdessen dazu genutzt, einen Überblick über die heimischen und tropischen Wälder zu bekommen und über unterschiedliche Formen der Forstwirtschaft zu sprechen.

Hierbei wurden unter anderem auch die ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung angesprochen, die durch die unterschiedlichen Nutzungsarten des Waldes als ökonomische Ressource, als Waldökosystem, als Klimawandelproblemlöser und als Erholungs- und Lebensort für Mensch und Tier entsteht.

Die zweite Exkursion Ende April dagegen war mehr praktischer Natur und fand im nahegelegenen Waldgebiet Rammert statt.

Neben grundlegenden Infos zur Geographie sowie den verschiedenen Baumarten, teilte Herr Burian auch vertiefendes forstwirtschaftliches Wissen mit. Es wurden unter anderem eine Revierkarte, verschiedene Formen der Waldverjüngung und der waldbaulichen Behandlung von Beständen in unterschiedlichen Altersstadien als auch unterschiedliche Flächennutzungsarten eines Waldes vor Ort gezeigt und besprochen.

Interessante Diskussionen fanden bspw. über die Verbindung von Forstwirtschaft und Holzbau, die Herausforderungen der Forstwirtschaft vor dem Hintergrund des Klimawandels oder über die steigenden gesellschaftlichen Ansprüche an den Wald statt.

Kritische Fragen wie, ob in Deutschland überhaupt ausreichend Rohholz zur Deckung des Wohnraumbedarfs zur Verfügung steht oder warum überhaupt mit Holz gebaut wird, führten zu interessanten Diskussionen unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Durch die beiden Nachmittagsveranstaltungen erhielten die Studierenden des Masterstudiengangs ReBa tiefergehende Einblicke in die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern und die Wertschöpfungskette Forst und Holz und konnten mitnehmen, dass noch ein großes Potenzial für die stoffliche Nutzung von einheimischen Holz in Deutschland gegeben ist.