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Bauen mit Holz – Ein voller Erfolg

Veröffentlicht am: 23. Oktober 2020

Plakat mit dem Titel "Bachelor Holzwirtschaft" steht in einem Hörsaal

Am 22. Oktober 2020, fand in der Aula der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Rottenburg a.N. die Auftaktveranstaltung des diesjährigen Studium Generales zum Thema „Wood it is – Was Holz für uns leistet“ mit dem Veranstaltungsmotto „Bauen mit Holz“ statt. Neben der Teilnahme vor Ort bestand - Corona bedingt - die Möglichkeit, den Vorträgen des Abends erstmalig live auf der Homepage der Hochschule als Stream zu folgen. Von dieser Möglichkeit machten mehr als über 100 Interessierte Gebrauch.

Als Moderator eröffnete Prof. Dipl.-Ing. Architekt Ludger Dederich die Veranstaltung mit einer Darstellung der aktuellen Holzbausituation in Deutschland und der Aufforderung den Holzbau deutlich zu forcieren. Danach stellte er den ersten Referenten, Boris Peter, vor. Boris Peter ist Bauingenieur und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Knippers Helbig aus Stuttgart.

Boris Peter knüpfte an die Einleitung an und erläuterte anhand u.a. von Holzbauvorhaben, an denen das Büro Knippers Helbig beteiligt war oder ist, die aktuelle politische Situation. Er sprach des Weiteren über die Vorzüge des Holzbaus, durch den ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet wird. Zu diesen Vorzügen zählt beispielsweise die Bindung des CO2 im Holz, die Möglichkeit des Cradle-to-Cradle-Konzeptes und nicht zuletzt das immense Innovationspotential. Dieses Potential zeigt sich konkret in mit Holzschrauben verbundenen modernen Holzbauelementen oder bspw. in schräg gestellten Fassadenelementen, die weitere Sonnenschutzmaßnahmen für Gebäude überflüssig machen.

Hendrik Pfeffinger von Holzbau Amann aus Weilheim-Bannholz stellte im Anschluss daran anhand verschiedener, realisierter Projekte die Möglichkeiten unterschiedlicher Holzarten vor. Der Zimmermann und Holzbauingenieur lud entlang der Nadelhölzer Fichte, Weißtanne über die Lärche sowie der Laubhölzer Buche, Eiche, Esche und Kastanie zu einem virtuellen Gang durch den Wald ein. So beleuchtete er beispielsweise detailliert anhand der Rekonstruktion des Goetheturms in Frankfurt das Potential der Holzarten Edelkastanie und Eiche zur Verwendung für konstruktive Zwecke. Über Lärchenschindeln an kugelförmigen Häusern, frei geschwungenen Eschengeländern, Innenraumverkleidungen aus Weißtanne, weit gespannten Tragwerken aus Fichte oder Buche und filigranen Bücherregalen stellte er sehr eindrücklich die vielfältigen Möglichkeiten der Holzarten im Holzbau vor und schloss mit der Präsentation einer Eschentribüne im schweizerischen St. Moritz seinen Vortrag ab.

Wir möchten uns ganz herzlich bei den Referenten und Herrn Dederich für die inhaltliche Gestaltung und tollen Eindrücke des Abends bedanken. Unser Dank geht auch an die Mitglieder und Hilfskräfte des Digiteams und der EDV-Abteilung der HS Rottenburg, die uns tatkräftig bei der technischen Einrichtung und Durchführung des Streams sowie geholfen haben.