Zurück zur Übersicht

Hochschule verleiht zweimal den Titel „Honorarprofessur“

Veröffentlicht am: 10. Oktober 2019

Martina Rehnert und Karl-Otto Schäfer erhalten Ehrentitel der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg

Karl-Otto Schäfer und Martina Rehnert

Die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) hat zwei neue Honorarprofessoren. In einer Feierstunde im Rahmen des Praxispartnertages ehrte die Hochschule Dr. Martina Rehnert und Karl-Otto Schäfer für ihr großes Engagement im Dienste der Hochschule und ihrer Studierenden.

Frau Dr. Rehnert ist Wissenschaftlerin an der Universität Stuttgart, selbständige Gutachter- und Beraterin im Fachgebiet Baumstatik, Verkehrssicherheit und Dozentin. Bereits als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dresden war sie in die Lehre und Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses eingebunden. An der HFR hält sie Vorlesungen, Seminare, Workshops und führt Exkursionen durch. Die Inhalte erweitert sie kontinuierlich und dynamisch um neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Frau Rehnert arbeitet mit neuen Lehrmethoden (virtueller Klassenraum) und bietet einen Blog an auf dem die Studierenden zusätzliches Lehr- und Lernmaterial finden können. Außerdem betreut und beurteilt sie Abschlussarbeiten als Zweitkorrektorin. Durch ihr Engagement ist über die vergangenen 16 Jahre eine enge Verbindung zur Hochschule entstanden.

„Mein Ziel ist es, durch den engen Kontakt mit der HFR und aufgrund meiner vielfältigen Tätigkeiten in der Praxis mich noch stärker in die Ausbildung von Studierenden zu engagieren und meine Begeisterung für diese Fächer zu vermitteln“, freut sich Martina Rehnert. Lebenslanges Lernen ist für sie ein wichtiges Anliegen.

Herr Karl-Otto Schäfer war bis zu seiner Pensionierung Büroleiter in den Forstämtern Burladingen und Hechingen. Bereits in Zeiten der internen Ausbildung wurde er als Zweitprüfer im Fach „Forstnutzung“ bei der Staatsexamensprüfung für den gehobenen Forstdienst der Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, des Saarlandes und der Bundesforste eingesetzt. Für die HFR war er mehr als 37 Jahre als Lehrbeauftragter tätig. Für Studierende war der Experte für Walderschließung ein eher strenger und fordernder und zugleich auch fördernder und unterstützender Lehrer. Die Aus- und Weiterbildung junger Kolleg*innen war ihm über Jahrzehnte hinweg ein persönliches Anliegen, das er engagiert selbst betrieb und für das er sich ebenso engagiert bei anderen und auf anderen Ebenen einsetzte. Karl-Otto Schäfer hat sich über mehrere Jahrzehnte den Respekt vieler Studierendengenerationen, seinen Kollegen in den Forstorganisationen sowie im Kollegium der HFR verdient. Seine Fächer und Lehrveranstaltungen hat er selbst in sehr hoher Qualität entwickelt und aktualisiert, Abschlussarbeiten betreut und Prüfungen durchgeführt.

Darüber hinaus hatte er für die HFR auch eine nicht zu unterschätzende mittelbare Bedeutung: Als einer der von seinen Kolleginnen und Kollegen angesehensten Büroleitern im Land galten seine Meinung, seine Kritiken und seine Empfehlungen in der Forstverwaltung viel. Als langjähriger Zweitprüfer in Staatsexamensprüfungen und Mitglied der damaligen Prüfungskommission der Forsthochschule hatte er immer gute Einblicke in die Hochschule und ihre forstliche Ausbildungsqualität, die weit über seine Lehrtätigkeit hinausgingen. Vor diesem Hintergrund beriet er die Hochschul- und Studiengangleitungen immer sehr zielorientiert und im Interesse einer praxisnahen Ausbildung und warb für die HFR und deren Absolventinnen und Absolventen in Forstkreisen, weit über Baden-Württemberg hinaus.

In seiner Laudatio beschriebt der Rektor der Hochschule für Forstwirtschaft, Bastian Kaiser, das aufwendige Verfahren, das zur Verleihung einer Ehrenprofessur an der HFR führt und wies darauf hin, dass die Hochschule nur sehr selten von dieser besonderen Form der Auszeichnung Gebrauch macht. Er betonte, dass diese Auszeichnung zwar durchaus auch als Ehre und als „großes Dankeschön“ an die beiden neuen Mitglieder des Professorenkollegiums gedacht sei, sich die HFR aber umgekehrt auch gehrt fühle, diese beiden Persönlichkeiten für ein solches Engagement an der HFR gewonnen zu haben.