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Hochschule Rottenburg als FairTrade-University bestätigt

Veröffentlicht am: 21. Januar 2019

Vor zwei Jahren wurde die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) als eine der ersten Hochschulen überhaupt mit dem Titel „Fair-Trade-University“ ausgezeichnet. Sie hat damit in geeigneter Weise dazu beigetragen, den Fair-Trade-Gedanken weiter bekannt zu machen. Jetzt wurde von TransFair e.V. überprüft, ob die Hochschule die Kriterien noch erfüllt und den Titel weiter tragen darf.

Gruppenfoto: Fair-Trade-Steuerungsgruppe der HFR

Was für eine Hochschule, die sich dem Prinzip der Nachhaltigkeit als Leitgedanken verpflichtet fühlt und sich weltweit in Forschungs- und Beratungsprojekten für nachhaltige Konzepte zur Nutzung natürlicher Ressourcen einsetzt, geradezu selbstverständlich sein sollte, ist nicht trivial. In Abwandlung einer bekannten Lebensweisheit könnte man feststellen: „Ausgezeichnet zu werden ist nicht schwer, darin bestätigt zu werden jedoch sehr!“

Die Studierenden, Professorinnen und Professoren sowie in zunehmenden Maße auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule haben in derzeit 10 Ländern in Asien, Afrika und Lateinamerika die Möglichkeit, die Folgen der Globalisierung für die jeweils einheimische Bevölkerung ihrer Partner in Forschungs- und Beratungsprojekten Vorort kennenzulernen und selbst zu erleben. Häufig tragen die Ziele dieser Projekte unmittelbar dazu bei, solche Folgen zu mildern oder ganz zu vermeiden. Hinzu kommt die bemerkenswert hohe Mobilität der Rottenburger Studierenden, die ihr Praxissemester häufig auf anderen Kontinenten, in anderen Ländern – oft in Entwicklungsländern – verbringen und sich dort auf die Lebensumstände einlassen, Land, Leute und Kulturen kennenlernen.

Da liegt es auf der Hand, dass man sich auch Zuhause dafür einsetzen möchte, die Produzenten und Produzentinnen vieler Konsumgüter in den Regalen unserer Supermärkte, vieler Produkte im eigenen Küchenregal und im Kühlschrank und einiger Angebote in der Mensa der „eigenen“ Hochschule fair für ihre Leistungen zu bezahlen. Dies ist der Grund dafür, dass das Fair-Trade-Engagement an der HFR ganz wesentlich von Studierenden angestoßen und getragen wird – unter anderem von der ROSINE, der Rottenburger Studierenden Initiative für eine nachhaltige Entwicklung.

Nach der ersten Überprüfung steht nun fest: Die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) erfüllt weiterhin alle Kriterien der „FairTrade-University-Kampagne“ und trägt für weitere zwei Jahre den Titel „FairTrade-University“. Darüber freut sich auch Rektor Bastian Kaiser:

„Die Verlängerung der Auszeichnung ist eine schöne Anerkennung für den Stellenwert des Fairen Handels an unserer Hochschule und vor allem für das tolle Engagement unserer Studierenden. Natürlich hilft es, dass der Fairtrade-Gedanke in Rottenburg als FairTrade-Town, mit inzwischen einigen FairTrade-Schools, der FairTrade-University und privaten Initiativen, wie dem Weltladen fest verankert ist und uns dankenswerter Weise auch das Studierendenwerk unterstützt.“