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Magie der Moore

Veröffentlicht am: 28. September 2015

Als Kooperationsprojekt zwischen dem Kino im Waldhorn in Rottenburg und der HFR wird am Sonntag, 04. Oktober 2015, um 11.00 Uhr im Kino im Waldhorn der Film ‚Magie der Moore‘ aufgeführt.

Dreh im Moor, links Regisseur Jan Haft © Nautilusfilm GmbH/polyband Medien GmbH

Foto: Dreh im Moor, links Regisseur Jan Haft © Nautilusfilm GmbH/polyband Medien GmbH

Premiere: Sonntagsmatinee 04.10., Beginn 11 Uhr, Kino im Waldhorn Rottenburg. Nach der Vorführung findet ein Filmgespräch mit Regisseur Jan Haft und dem Rektor der Hochschule für Forstwirtschaft (HFR) Prof. Dr. Dr. h.c. Bastian Kaiser statt.

Kaum ein anderer Lebensraum ist so magisch wie das Moor. Dieses über mehrere Jahrhunderte entstandene Biotop birgt mit seiner vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt zahlreiche Mysterien, die es schon immer mit einer ganz eigenen Wirkung versehen haben. Als schwer zu greifender Übergangsraum zwischen Land, Wasser und Wald bieten Moore nicht nur kleinen, an die besonderen Bedingungen angepassten Tieren eine Heimat, sondern locken auch größere Arten wie Wölfe und Bären an, die in der Abgeschiedenheit der außergewöhnlichen Landschaft auf Beutezug gehen. Doch diese ökologischen Nischen, die zudem eine wichtige Funktion als CO2- und Wasserspeicher haben, sind gefährdet wie so viele andere Naturgebiete auf unserem Planeten.

Fünf Jahre drehte Jan Haft in den unterschiedlichsten Mooren, kleinen Inseln in verschiedenen Ländern Europas. Keine exotischen Wesen huschen an der Kameralinse vorbei, sondern Bären und Elche, Rebhühner und vor allem viele Insekten – alles in allem bizarre und eindrucksvolle Wesen, die auf komplizierte Weise miteinander verbunden sind und den Kreislauf der Natur im Kleinen abbilden. Der Film nimmt sich Zeit. Zeit, den Lauf des Jahres abzubilden, der Veränderung von Flora und Fauna im Wandel der Jahreszeiten und die Atmosphäre in den meist völlig menschenleeren Gebieten nachzuspüren.Um dem Zuschauer den unvergleichbaren Detailreichtum im Moor zu verdeutlichen, verwendet der Regisseur häufig Zeitrafferaufnahmen, ohne die das Obskure und oft Übersehene sicher zu kurz gekommen wäre.

Kommentiert wird das alles von Schauspieler Axel Milberg, dessen warmer Tonfall Ruhe verbreitet, der aber auch pointiert erläutern kann und für den ein oder anderen Schmunzler sorgt.

Botschaft des Films: Bewahrt die Moore. Sie sind keine Landschaften, die für immer fixiert sind. Das Moor ist ein Kosmos im Wandel, der atmet, der wächst, der sich anpasst und der, wenn der Mensch ihn erhält, seine Faszination niemals verlieren würde.

So 04.10. 11.00 Uhr (7,50 €)
Fr 09.10. bis Mi 14.10. 18.00 Uhr (7,50 €)
Sa 17.10. und So 18.10. 18.00 Uhr (7,50 €)