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Erfolg auf dem Arbeitsmarkt durch ein HAW-Studium

Veröffentlicht am: 10. Juli 2017

Die Ergebnisse der Absolventenbefragung 2016 sprechen für sich: Zum wiederholten Male attestieren die Absolventinnen und Absolventen der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) Baden-Württemberg der Hochschulart eine besonders hohe Qualität des Studiums, das zudem optimal auf das Beschäftigungssystem vorbereitet.

Das Statistische Landesamt präsentiert bereits zum neunten Mal die hervorragenden Ergebnisse der Absolventenstudie. Die baden-württembergischen HAW haben allen Grund zur Freude, denn die ehemaligen HAW-Studentinnen und -Studenten der Hochschulart sind besonders erfolgreich auf dem Arbeitsmarkt. Für die HAW ist dies eine eindrucksvolle Bestätigung ihrer Arbeit und der Passgenauigkeit ihrer Studienangebote.

Leidglich zehn Prozent der HAW-Absolventinnen und -Absolventen waren direkt nach dem Studium arbeitssuchend, 21 Prozent nahmen ein weiteres Studium oder eine Promotion auf, ein Praktikum absolvierten vier Prozent und ein Prozent begann eine Berufsausbildung oder ein Referendariat. Die Mehrheit HAW-Absolventinnen und -Absolventen, nämlich fast 60 Prozent, hatte direkt nach dem Studium eine Erwerbstätigkeit inne. Und sogar knapp 20 Prozent der Absolventinnen und Absolventen zählten mit einem Jahresgehalt von 60 000 Euro schon sehr früh zu den Spitzenverdienern unter den Hochschulabgängern. „Einen besseren Beweis dafür, dass das HAW-Erfolgsrezept aufgeht, kann ich mir nicht vorstellen,“, so Prof. Dr. Bastian Kaiser, der Vorsitzende der HAW-Landesrektorenkonferenz. Im Jahr 2016 waren nur noch drei Prozent der Absolventinnen und Absolventen arbeitssuchend.

Darüber hinaus bewerteten 89 Prozent der Absolventinnen und Absolventen ihr HAW-Studium als positiv und eine überwältigende Mehrheit würde rückblickend wieder denselben Studiengang und auch dieselbe Hochschule wählen. Insbesondere den hohen Praxisbezug des HAW-Studiums durch Praxissemester und Pflichtpraktika schätzen die Absolventinnen und Absolventen. Der Praxisbezug zahlt sich aus, denn 40 Prozent der Befragten wenden die im Studium erworbenen Qualifikationen im Berufsleben auch regelmäßig an.

Ob die quantitativen Entwicklungen der HAW in den vergangenen zehn Jahren mit Qualitätsverlusten der Lehre einhergehen? Laut Prof. Dr. Bastian Kaiser wäre das nicht verwunderlich, mussten doch die Hochschulmitarbeiterinnen und -mitarbeiter den Ausbau der Hochschulen zum Teil durch erhebliche Mehrarbeit und eine besondere Energieleistung meistern. Das Ergebnis der Absolventenstudie zeigt jedoch, dass die HAW ihre ausgezeichnete Ausbildungsqualität halten konnten, obwohl sie Jahr für Jahr weniger Finanzmittel für die Studierenden aufwenden können. Das liegt auch an den zu knappen Zuwendungen des Landes – auch hinsichtlich der Kofinanzierung der Bundesregierung. Den größten Anteil an Bundesmitteln für die Studiengänge in Baden-Württemberg generieren die HAW – sie werden jedoch im Vergleich zu den Universitäten im Land nicht in angemessenem Maß daran beteiligt.

„Die Tatsache, dass sich der genannte bemerkenswerte Erfolg der HAW seit Jahren immer wieder bestätigt, berechtigt nicht zu der Annahme, dass es sich um einen Selbstläufer handelt“, betont Kaiser und erklärt: „Unter den immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen müssen die HAW diesen Erfolg vielmehr jedes Jahr neu erarbeiten“.

Neunzehn der vierundzwanzig HAW haben sich an der Absolventenbefragung beteiligt. Die Studie betrachtet die Abschlussjahrgänge 2011 und 2014 mit insgesamt 29.074 Absolventinnen und Absolventen. 6.069 von ihnen haben sich an der Umfrage beteiligt. Durch die Umfrageergebnisse erhalten Statistiker und Hochschulleitungen nun wichtige Hinweise zu den unterschiedlichen Phasen der beruflichen Entwicklung junger Akademiker.