LebensMittelAbfälle (LMA) 2018/2019 mehr weniger

3 Schülerinnen stehen gemeinsam an einem Tisch im Labor und experimentieren mit Biomasse

Jedes Jahr landen in Deutschland fast über 10[1].Mio. Tonnen an Lebensmitteln im Müll. Ein großer Anteil davon kann vermieden werden. Ob hartes Brot, braune Banane, Kartoffelschalen, die nicht gegessene Lasagne oder ein abgelaufener Joghurt – täglich landet Essen im Müll.

Gleichzeitig gilt es, unvermeidbare Abfälle effizienter zu nutzen. Denn im Zusammenhang mit der Lebensmittelproduktion, Lebensmittelverarbeitung und Lebensmittelverwertung werden entlang sämtlicher Prozessschritte Rohstoffe, Energie und Wasser benötigt. Mit jedem Lebensmittel, das im Müll landet, werden somit wertvolle Umweltressourcen verschwendet.

Wodurch entstehen Nahrungsmittelabfälle?
Wie lässt sich die Menge der weggeworfenen Lebensmittel reduzieren? 
Wie können unvermeidbare Abfälle verwertet werden?
Wie beeinflussen unsere Nahrungsgewohnheiten unsere Umwelt?

Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigte sich das Schulprojekt „LebensMittelAbfälle“(LMA) 2018/2019. Mit dem Ziel, bei Schüler*innen das Verständnis für die Wertigkeit von Lebensmitteln zu schärfen, Handlungsoptionen zur Verringerung von Lebensmittelabfällen aufzuzeigen und damit die eignen Handlungsweisen im Umgang mit Nahrungsmitteln und einem nachhaltigen Lebensstil neu zu überdenken.

Vor diesem Hintergrund wurden in Zusammenarbeit mit der Sankt. Klara Schule (SKS) Rottenburg und dem Forschungsbereich „Urbane Energiesysteme und Ressourceneffizienz“ der Hochschule für Forstwirtschaft (HFR) Schülerinnen der Mittelstufe im Schuljahr 2018/2019 im und außerhalb des schulischen Unterrichts an den Themenkomplex der Lebensmittelabfälle herangeführt.

Eine besondere Rolle kam hierbei der HFR zu. Im Rahmen von Workshops an der HFR gewannen die Schülerinnen nicht nur einen Einblick in den Hochschulalltag, sondern auch in aktuelle Forschungsfragen und - aktivitäten an der HFR. Durch praktisches Arbeiten im Labor der Hochschule konnten die Schülerinnen Erlerntes in der Praxis umsetzen und gemeinsam Antworten und erste Lösungsansätze erarbeiten.

Projektabschließend wurden im Schulunterricht die Ergebnisse des anonymisierten Fragebogens besprochen und Handlungsweisen zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen reflektiert und neu überdacht.

Projektorganisation und –durchführung:

Frau Anja Hoh, Studiengang M.SC. SENCE
Frau Elisa Mayer, Studiengang B.Sc. Erneuerbare Energien
Frau Nina Martin, Studiengang B.Sc. Erneuerbare Energien
Herr Gregor Sailer; Projektmitarbeiter ENscource

Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Auswertung und zum Pressebericht.


[1]https://www.bzfe.de