Unsere Bachelor-Absolventen übernehmen gehobene leitende Funktionen in:

  • staatlichen, kommunalen oder privaten Forstbetrieben z.B. im gehobenen Forstdienst (Förster)
  • Forstservice-Unternehmen
  • der Säge- und Holzindustrie
  • mittelständischen Betrieben fachverwandter Branchen
  • Raum- und Landschaftsplanung, Natur- und Umweltschutz
  • Internationaler Entwicklungszusammenarbeit
  • ländlichem Raum (Entwicklungsaufgaben) 
Absolvent Forstwirtschaft Noah Weinbrecht

Noah Weinbrecht (B.Sc. Forstwirtschaft)
arbeitet heute als Revierleiter bei Landesforsten Rheinland-Pfalz.

Seit 2021 wird in einem Kooperationsprojekt der Hochschule und Landesforsten Rheinland-Pfalz die Befähigung zum gehobenen Forstdienst parallel zum Studium angeboten. Als kombiniert Studierender des ersten Jahrgangs konnte Noah Weinbrecht in vier Jahren den Bachelor erlangen und die Laufbahnprüfung ablegen. Im Anschluss an die erfolgreiche Prüfung wurde er in ein Beamtenverhältnis übernommen.

Die lehrreichen Praxisphasen am Forstamt Boppard ergänzten das Studium in Rottenburg und ermöglichten einen fließenden Übergang ins Berufsleben. Als erste Stelle übernahm er ein Revier im Forstamt Rheinhessen. Durch den geringen Bewaldungsanteil in der Region sind die Aufgaben sehr vielfältig. Neben der Beratung von Kommunen sind auch Naturschutz, Verkehrssicherung, Waldumbau und Öffentlichkeitsarbeit wichtige Tätigkeitsfelder.

Die Wahlmodule im Studium ermöglichten mit aktuellen Themen, wie Ökosystemleistungen von Wäldern, eine individuelle Vertiefung. Eine optimale Vorbereitung bot einerseits das praxisnahe Studium in Rottenburg und andererseits das ergänzende, kontinuierliche Lernen bei einem engagierten Ausbildungsförster in Rheinland-Pfalz.

Absolventin Forstwirtschaft - Lisa Weiß

Lisa Weiß
Durch das vielfältige Lehrveranstaltungsangebot im Bachelor Forstwirtschaft an der HFR war man in der Lage, sein individuelles Interessensprofil zu erforschen. Einige meiner Mitstudierenden entdeckten Ihre Leidenschaft für Naturschutz, Waldpädagogik oder GIS, für den Baumschulbetrieb oder den Waldbau.

Ich merkte, dass auch ich mir immer wieder dieselbe Frage stellte: Was sind die Grenzen der technischen Nutzbarmachung von Holz? Wie kann eine Wirtschaft, die Nachhaltigkeit anstrebt, sinnvoll mit Alt- und Restholz umgehen? Welche Verwertungsmöglichkeiten gibt es für Holz, welches aufgrund des Klimawandels vermehrt in deutschen Wäldern anfällt?

Forscher, die an diesen Fragen und noch so vielen weiteren arbeiten, fand ich an der Universität für Bodenkultur in Wien. Im Master-Studiengang Holztechnologie und Management wird Holz nicht nur makroskopisch, wie im Zusammenhang mit Holzbau, sondern auch bis auf Molekülebene durchleuchtet. In diesem internationalen und interdisziplinären Umfeld zeigen sich die schier endlosen Möglichkeiten Holz und Holzprodukte als technischen Werkstoff zu nutzen, von denen wir bisher nur in geringem Umfang Gebrauch machen.

Zwar bedeutet mein praxisnaher Bachelor die Herausforderung, sich in einem doch ganz andersdenkenden Umfeld zurechtzufinden - aber ich bin dankbar für die ganzheitliche Betrachtungsweise, die mir so auf die Stoffkreisläufe in der Forst- und Holzwirtschaft zuteilwird.

Mein Studium ermöglicht mir, meinen Teil dazu beizutragen, eines der großen Potenziale unseres Waldes, das Holz, in hoch technisierten Anwendungen nutzbar zu machen.

Absolventin Forstwirtschaft Jana Niedermayer

Jana Niedermayer
hat im Anschluss an ihr Studium in Rottenburg B.Sc. Forstwirtschaft mit Vertiefung im Wahlpflichtbereich Geographische Informationssysteme und Landschaftsmanagement ein Masterstudium in Umweltwissenschaften (Vertiefung: Landnutzung und Naturschutz) an der Albrecht-Ludwigs-Universität in Freiburg absolviert. Seit 2021 ist sie im NABU Waldinstitut (ehemals Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz, ILN) in Bühl als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Ihre Aufgaben sind vielfältig und abwechslungsreich - neben der ökologischen Projektbegleitung zur Erprobung einer naturschutzfachlich optimierten Dammpflege an den Rheinhochwasserdämmen betreut sie u.a. ein Waldweideprojekt, bearbeitet für mehrere Kommunen die Biotopverbundplanung und ist in ein wissenschaftliches Forschungsprojekt des KIT (Karlsruher Institut für Technologie) zum Thema Biodiversität und Wasserwirtschaft (BioWaWi) eingebunden. Zukünftig wird der Fokus vermehrt auf Waldprojekten liegen, da sich das Institut verstärkt mit Forschungen in diesem Bereich auseinandersetzen möchte. Das Forststudium an der HFR legte somit den Grundstein für eine vielseitige Tätigkeit, da es neue spannende Interessensbereiche eröffnete.

LORENZ HAUSCH

Lorenz Hausch
(B.Sc. Forstwirtschaft) mit Vertiefung „Forst- und Kommunalwirtschaft“ arbeitet heute als Revierleiter bei der Blauwald GmbH &Co KG.

Seit seiner Anstellung nach dem Studium ist Lorenz Hausch mit der Leitung eines Revieres beauftragt. Diese Tätigkeit gestaltet sich vielseitig und umfangreich. Die beruflichen Aufgabenbereiche umfassen Themengebiete wie die Planung, Organisation und Durchführung des Holzeinschlages, Jungbestandspflege, Kulturen, Jagd, Wegeunterhaltung, sowie auch die Verantwortung und Anleitung der eigenen Forstwirte und der Unternehmer im Revier.

Die praxisorientierte Ausbildung an der Hochschule in Rottenburg in Verbindung mit den Erfahrungen während der Praktika in verschiedenen Forstbetrieben ermöglichten Lorenz Hausch einen direkten Berufseinstieg nach dem Studium in den Revierdienst eines privaten Forstbetriebes.

MIRIAM LANGENBUCHER

Miriam Langenbucher
Bachelor of applied forest sciences/ Ingenieur (FH) mit Studienschwerpunkt Allgemeine Forstwirtschaft arbeitet heute als Leiterin des gerade entstehenden Baumwipfelpfades Steigerwald in Bayern. Miriam Langenbucher absolvierte nach dem Studium das Forstinspektoranwärterjahr im Forstamt Soonwald bei Landesforsten Rheinland-Pfalz und wurde nach Abschluss des Staatsexamens in den Landesdienst übernommen. Nach zwei Jahren im Controlling der Landesforstverwaltung wechselte sie zu den Bayerischen Staatsforsten in die jetzige Tätigkeit. Nach Beendigung der Projektphase wird sie die Betriebsleitung des Baumwipfelpfades übernehmen und ist dann u.a. für die Mitarbeiterführung, Planung und Budgetierung aber bspw. auch Verkehrssicherung zuständig. Die Stelle erlaubt es forstliches Know-how einzubringen, aber auch Einblick in ganz andere Bereiche zu bekommen.

Interview mit Simone Eckermann

Interview mit Verena Strasdeit

Interview mit Leonie Münzer