Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg erhält Förderung für klimafreundliches Laborprojekt
Veröffentlicht am: 15. September 2025
Mit ihrem Projekt „EKO-LAB – Energieeffiziente, kostengünstige Laborbelüftung“ ist die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) Teil des landesweiten Ideenwettbewerbs „BWGreenLabs“, den das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg ausgeschrieben hat. Insgesamt unterstützt das Land 29 Projekte an Hochschulen mit jeweils bis zu 35.000 Euro, um Labore nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten.
„Forschungslabore sind Orte der Innovation, verbrauchen aber zugleich enorme Mengen an Energie und Ressourcen. Mit unserem EKO-LAB wollen wir zeigen, wie sich durch intelligente Belüftungstechnik deutliche Einsparungen erzielen lassen – bei gleichbleibender Funktionalität“, erklärt Projektleiter Prof. Dr. Steffen Bold.
Das Rottenburger Projekt setzt dabei auf eine Optimierung der Laborlüftung, die einen großen Anteil am Energieverbrauch ausmacht. Ziel ist es, neue Konzepte zu entwickeln, die sich nicht nur an der HFR, sondern auch an anderen Hochschulen und Forschungseinrichtungen anwenden lassen.
Wissenschaftsministerin Petra Olschowski betonte zum Auftakt des Wettbewerbs: „Klimaschutz beginnt auch im Hochschullabor. Mit BWGreenLabs setzen wir genau dort an: Wir geben unseren Forschenden und Studierenden die Möglichkeit, ihre Ideen für eine nachhaltige Zukunft umzusetzen.“
Nach einer einjährigen Erprobungsphase werden die drei kreativsten Ideen mit jeweils 100.000 Euro ausgezeichnet, umgesetzt und als Best-Practice-Beispiele im Land bekannt gemacht.
Hintergrund:
Labore verbrauchen deutlich mehr Energie, Wasser und produzieren viel Plastikabfall. Der Ideenwettbewerb „BWGreenLabs“, erstmals im März 2025 ausgeschrieben, zielt auf nachhaltige Lösungen in den Bereichen Energie, Wasser, Abfall und Materialien/Chemikalien ab. Hochschulen in Baden-Württemberg konnten bis zu drei Projektanträge stellen, gefördert mit bis zu 35.000 Euro pro Vorhaben. Nach einem Jahr Laufzeit müssen Roll-out-Konzepte vorgelegt werden; die drei besten erhalten je 100.000 Euro für die Umsetzung und zusätzliche Mittel für Outreach-Aktivitäten. Insgesamt stehen 1,4 Millionen Euro zur Verfügung.