Studierendenwerksbeitrag und Gastropreise steigen zum Sommersemester 2025
Veröffentlicht am: 22. Januar 2025
Anpassung zur Sicherung der Qualität der Angebote notwendig

Nach Beschluss des Verwaltungsrats wird das Studierendenwerk Tübingen-Hohenheim die Preise in der Hochschulgastronomie sowie den Semesterbeitrag zum Sommersemester 2025 anheben. Grund sind stark gestiegene Energie-, Dienstleistung-, Personal- und Sachkosten, die sich seit 2019 teils um über 30 % erhöht haben. Strategische Warenbeschaffung und Prozessoptimierungen reichen nicht mehr aus, um die Mehrkosten auszugleichen. Gleichzeitig stagnieren die Zuschüsse des Landes Baden-Württemberg, was die Lage verschärft.
Die moderaten Preiserhöhungen in den Mensen waren im letzten Jahr nicht ausreichend, weshalb das Studierendenwerk nun mit weiteren Maßnahmen zur Kostenregulierung nachjustieren muss. Ab dem 1. April 2025 passen wir die Essenspreise für Studierende, Hochschulmitarbeitende und externe Gäste erneut an. Im Schnitt werden die Gerichte ab dem kommenden Sommersemester rund 25 Cent teurer.
Auch in den Cafeterien erhöhen sich die Preise für Snacks, Kaltgetränke und kleinere Mahlzeiten. Dabei wird darauf geachtet, die Erhöhung so maßvoll wie möglich zu gestalten, sodass eine Tasse Kaffee oder ein belegtes Brötchen weiterhin merklich günstiger bleiben als bei lokalen Anbietern.
Der Studierendenwerksbeitrag wird zum kommenden Sommersemester erstmalig nach mehreren Jahren der Beitragskonstanz angehoben. Es ist die erste Erhöhung seit 2018. Für Studierende in Tübingen und Hohenheim steigt der Beitrag von 56 Euro auf 79 Euro – ein Wert, der im Vergleich mit anderen Studierendenwerken immer noch deutlich unter dem landesweiten Durchschnitt von 86,15 Euro liegt.
„Wir wissen, dass diese Erhöhungen eine erhebliche Mehrbelastung für die Studierenden bedeuten“, erklärt Philipp Mang, Pressesprecher des Studierendenwerks Tübingen-Hohenheim. „Jede Preiserhöhung wägen wir sorgfältig ab. Gleichwohl ist diese Maßnahme notwendig, um die fortschreitenden Kostensteigerungen in vielen Bereichen aufzufangen. Nur so können wir die Qualität unserer Serviceangebote für Studierende langfristig aufrechterhalten und weiterhin günstigen Wohnraum, eine verlässliche gastronomische Versorgung sowie unentgeltliche Beratungsangebote anbieten.“
Edith Hein, Geschäftsführerin des Studierendenwerks ergänzt: „Die Beitrags- und Preiserhöhungen fallen uns extrem schwer, aber wir sehen sie als notwendige Investition in die auch zukünftig umfassende soziale Unterstützung unserer Studierenden. Unser Ziel bleibt es weiterhin, den Studierenden ein Umfeld zu bieten, das sie bestmöglich in ihrem Studium unterstützt.“