Erneuerbare Energien-Studierende besuchen die Hauptschaltleitung des baden-württembergischen Übertragungsnetzbetreibers Transnet BW
Veröffentlicht am: 17. April 2024
Mitte April 2024 hatten Erneuerbare Energien-Studierende der Hochschule Rottenburg die einmalige Gelegenheit, eine der modernsten Hauptschaltleitungen eines Übertragungsnetzbetreibers in Europa kennenzulernen.
Foto: Eines der drei 380 kV auf 220 kV Transformatoren.
Die Transnet BW hat unseren Studierenden des sechsten Semesters gemeinsam mit dem Lehrbeauftragten Hajo Schörle und Prof. Tobias Veith die Möglichkeit geboten, einen tieferen Einblick in die Arbeit eines Übertragungsnetzbetreibers kennenzulernen. Neben einer umfangreichen Einführung in die Zusammenarbeit zwischen europäischen Netzbetreibern konnten die Studierenden auch die 380 kV-Umspannstation in Wendlingen besichtigen.
Seit mehreren Jahren besuchen Erneuerbare Energien-Studierende der Hochschule Rottenburg einen der Übertragungsnetzbetreiber in der Region. In einer halbtägigen Veranstaltung lernen die Studierenden mehr über das europäische Übertragungsnetz und die Arbeitsfelder eines Übertragungsnetzbetreibers auch in der Praxis. Außerdem ergeben sich durch diese Kooperationen immerwieder Themen für Bachelor- und weitere Studienarbeiten.
Die Hauptschaltleitung ist die zentrale Steuerungseinheit eines Übertragungsnetzes. Hier laufen alle netzrelevanten Informationen zusammen, und Spezialisten reagieren schnell und zielgerichtet auf Instabilitäten der Netzfrequenz bzw. bei Spannungsschwankungen.
Die Studierenden konnten in der direkten Diskussion mit Experten aus der Praxis ihr Wissen unter Beweis stellen und weiter vertiefen. Der starke Ausbau der Erneuerbaren Energien (insbesondere Wind und Photovoltaik) in Deutschland erfordert von deutschen Netzbetreibern eine wachsende Flexibilität. Dies ist die zentrale Erkenntnis, welche die Studierenden aus dem Besuch bei „ihrem“ Übertragungsnetzbetreiber mitnehmen.
Die Hochschule Rottenburg bedankt sich bei Transnet BW für die offene und informative Unterstützung und freut sich über die Möglichkeit der zukünftigen Vertiefung des Austauschs.