Zurück zur Übersicht

Gemeinsamer Waldpolitischer Diskurs mit den Masterstudierenden der Universität Freiburg

Veröffentlicht am: 01. Dezember 2021

Die Studierenden in den Master-Studiengängen Forst an der Universität Freiburg und an der HFR belegen im Wintersemester jeweils ein wald- und umweltpolitisches Modul.

Grafik: Blick in einen Seminarraum mit Teilnehmern

Foto: © Olena – stock.adobe.com

In Freiburg ist das ein 3-wöchiges Blockseminar, an der HFR läuft die Lehrveranstaltung verteilt über das gesamte Semester. An beiden Hochschulen werden durch die Studierenden in diesem Modul Fallstudien und Analysen zu aktuellen waldpolitischen Themen erarbeitet. Schon seit 2017 führen wir die Vorstellung der Ergebnisse gemeinsam durch, was für beide Seiten bereichernd ist.

Nachdem im letzten Winter das Meeting nur online stattfinden konnte, war die Erwartung groß, dieses Jahr wieder tatsächlich aufeinander treffen zu können. Doch die vierte Corona-Welle erlaubte erneut nur ein virtuelles Meeting. Freiburger und Rottenburger Studierende versammelten sich deshalb am 24. und 25. November getrennt in den Seminarräumen und an den Bildschirmen. Nachdem die Technik justiert war und sich klare und laute Aussprache als wichtigstes Element einer guten Verständigung über den Schwarzwald hinweg durchgesetzt hatte, konnten auf beiden Seiten die Fallstudien verfolgt und miteinander diskutiert werden. Ein dominantes Thema mehrerer Vorträge war dieses Jahr das Verhältnis von Naturschutz und ordnungsgemäßer Forstwirtschaft. Klar heraus kam die Notwendigkeit, ein besseres Verständnis füreinander zu entwickeln und gemeinsam neue Wege zu erproben. Auch die HFR-Studierenden hatten ein Thema aus diesem Bereich gewählt. Sie analysierten die Aussagen und Forderungen des Deutschen Naturschutzrechtstages vom Frühjahr 2021, der sich dem Thema Waldrecht gewidmet hatte, und stellten sie den Vorstellungen des Wissenschaftlichen Beirats für Waldpolitik beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Hinblick auf die Waldgesetzgebung gegenüber. Weitere Themen Freiburger Studierender waren z.B. das Spannungsverhältnis Wald und Wild oder die Konfliktminderung zwischen Erholung und Naturschutz.

Auf jeden Fall eine Kooperation, die weitergeführt werden sollte - darüber sind sich die für die waldpolitische Lehrveranstaltung Verantwortlichen, Prof. Dr. Daniela Kleinschmit aus Freiburg und Prof. Dr. Christoph Schurr aus Rottenburg, einig. Die Hoffnung ist aber wirklich, Waldpolitik im kommenden Jahr auch wieder im unmittelbar und direkt diskutieren und die freundschaftlichen Kontakte auch mit einem gemeinsamen Abend real stärken zu können. Wünschen wir es uns allen!