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Neues Positionspapier: Anpassung unserer Wälder an den Klimawandel intensivieren

Veröffentlicht am: 12. September 2019

Waldumbau ist Teil der Zukunftsvorsorge

Logo: DVFFA

Nach zwei heißen und trockenen Sommern ist die Situation unserer Wälder in Deutschland besorgniserregend. Die darüber geführten Diskussionen werden leider derzeit von Extrempositionen bestimmt, die einen Konsens der verschiedenen Akteure im Wald erschweren. Mit dem jetzt veröffentlichten Positionspapier „Anpassung der Wälder an den Klimawandel“ strebt der Deutsche Verband Forstlicher Forschungsanstalten (DVFFA) eine Versachlichung der Diskussion an.

Die Wissenschaftler*innen plädieren in ihrem Papier für eine rasche und aktive Anpassung der Wälder an den Klimawandel. Dadurch sollen auch zukünftig die vielfältigen Anforderungen der Gesellschaft an den Wald erfüllt werden, vom Rohstoff Holz über den Klimaschutz und die Erhaltung der Biodiversität bis zur Erholung. Im Rahmen der Waldanpassung müssen alle waldbaulichen Möglichkeiten genutzt werden, um Mischbestände mit Baumarten und Herkünften zu begründen, die sowohl an das herrschende als auch zukünftige Klima angepasst sind. Dabei sollten neben Pflanzung und Saat auch natürliche Prozesse der Wiederbewaldung und Naturverjüngung genutzt werden.

Die Klimaanpassung der Wälder ist unverzichtbar. Sie erfordert langfristig große Anstrengungen, um die vielfältigen Ökosystemleistungen der Wälder für die Gesellschaft zu erhalten. Die Waldbesitzenden sind sowohl auf abgesicherte Forschungsergebnisse als auch auf eine finanzielle Unterstützung mit öffentlichen Geldern angewiesen.

Das Positionspapier des DVFFA kann unter dem folgenden Link nachgelesen werden:

<link http: www.dvffa.de system files files_site external-link-new-window external link in new>www.dvffa.de/system/files/files_site/Waldanpassung_Positionspapier%20des%20DVFFA_09_2019.pdf

Kontakt: Prof. Dr. Andreas Bolte, Präsident DVFFA, A.-Möller-Straße 1, Haus 41/42, 16225 Eberswalde, Tel. 03334 3820-344, Email: <link>andreas.bolte@thuenen.de