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Europaweite Schweigeminute

Veröffentlicht am: 16. November 2015

Liebe Studierende,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

am Abend des 13.11.15 und in der Nacht auf den 14.11.15 fanden über 130 Menschen in Paris den Tod. Sie fielen feigen, grausamen Mordanschlägen von Menschen zum Opfer, deren Hass grenzenlos scheint. Viele der Opfer waren junge Menschen, die einem Rock-Konzert beiwohnten. Vermutlich waren auch viele von ihnen Studierende.

Ich bitte Sie herzlich, sich nicht an den verantwortungslosen Spekulationen zu beteiligen, die zu wissen vorgeben, was den Attentätern ermöglicht haben soll, mit ihrem Hass und ihren Waffen bis nach Paris zu gelangen.

Diese menschenverachtenden Anschläge ganz in unserer Nähe geben uns vielmehr einen Eindruck von der Angst, vor der viele Menschen aus anderen Ländern zu uns geflohen sind.

Bei aller Vorsicht und verständlicher persönlicher Sorge sollten wir nicht zulassen, dass diese Morde und Mörder unsere freiheitliche Grundordnung, Staats- und Lebensform bedrohen oder gar verändern. Sie dürfen keinen Einfluss auf unser Miteinander, auf unser Leben, auf unsere Hilfsbereitschaft für Hilfs- und Schutzbedürftige oder auf unser gesellschaftliches Miteinander bekommen, denn sonst hätten die Attentäter eines ihrer Ziele auch bei uns erreicht.

Dem Gedenken an die getöteten Menschen in Paris und unserem Mitgefühl für deren Angehörigen, Familien, Freunde, Kollegen – für ihre Hinterbliebenen – bitte ich Sie jedoch ausdrücklich, heute, an diesem Montag, den 16.11.15 in einer

europaweiten Schweigeminute um 12.00 Uhr

Raum in unserem und Ihrem Tagesablauf einzuräumen.

Wo auch immer Sie sich zu diesem Zeitpunkt gerade befinden mögen – bitte halten Sie gemeinsam mit anderen in Ihrem Tun und in Ihren Gedanken inne und solidarisieren Sie sich auf diese Weise mit unseren französischen Nachbarn und den Menschen in Paris.

Herzlichen Dank.

Prof. Dr. Bastian Kaiser
- Rektor -