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Schwarzwaldrundfahrt des Studiengangs Erneuerbare Energien

Veröffentlicht am: 17. Dezember 2025

Studierende wärmen sich an einem offenen Ofen

Im Rahmen des Moduls „Feuerungssysteme“ von Prof. Thorwarth hatten die Studierenden des Studiengangs Erneuerbare Energien die Möglichkeit das Voranschreiten der Wärmewende hautnah zu erleben. Organisiert wurde die Lehrfahrt von einem Pionier der Wärmewende – dem IBS Ingenieurbüro aus Bietigheim-Bissingen. Unter der Leitung von Konrad Nübel und Denis Dost (beides Absolventen der Hochschule) wurden drei Heizwerke mit angeschlossenen Nahwärmenetzen besichtigt.

In Loßburg besitzt die Gemeinde Loßburg seit vielen Jahren ein Wärmenetz welches mit einer Kombination aus Erdgas-BHKW, Gaskessel und Holzhackschnitzelkessel die örtlichen Schulgebäude und Wohngebiete zuverlässig mit Wärme versorgt. Dabei stammt der Großteil der Wärme aus Energieholz aus der Region.

Ein etwas jüngeres Heizwerk konnte bei den Stadtwerken Altensteig in Altensteig-Wart besichtigt werden. Dort trägt ebenfalls ein 800 kW Holzkessel die Hauptlast der Wärmeversorgung. Diese Anlage mit Abgaskondensation ist kombiniert mit einer Kompressionswärmepumpe, die im Winter die Wärme aus dem Abgas des Holzkessels und im Sommer aus der Umgebungsluft nutzt. 

Die dritte Anlage entsteht derzeit in Glatten. Dort wird ebenfalls eine Heizzentrale mit hybrider Wärmeversorgung bestehend aus Hackschnitzelkessel und Wärmepumpe gebaut. In diesem Fall ist die Quelle für die Wärmepumpe die Abwärme eines Industriebetriebs. Hier informierte Herr Bürgermeister Pfeiffer über die Anlage aber auch darüber wie eine Heizzentrale mit Wärmenetz ein Teil der Daseinsvorsorge und der Entwicklung einer Gemeinde sein kann.

Betrieben werden alle drei Anlagen von den Stadtwerken Altensteig unter der Leitung von Daniel Hämmerle. Auch Herr Hämmerle ist ein Absolvent des Studiengangs Erneuerbare Energien.

So bot die „Schwarzwaldrundfahrt“ die Möglichkeit die historische Entwicklung der Heizwerke von Erdgas-BHKWs über Hackschnitzelkessel bis zu Wärmepumpen zu erleben. Gelichzeitig gab es durch den direkten Kontakt zu den „Machern der Wärmewende“ die Möglichkeit im persönlichen Gespräch Informationen aus erster Hand zu erhalten. Nicht unwichtig dabei war sicher auch, dass alle Firmen auch auf der Suche nach Absolventen des Studiengangs als neue Mitarbeiter sind um ihre „Wärmewende Macher Teams“ zu verstärken.