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Exkursion der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft ANW

Veröffentlicht am: 13. Juni 2023

Networking von Studierenden aus Rottenburg, Freiburg und Erfurt

Gruppenfoto mit den Teilnehmern

Am 27. Mai machten sich 20 eifrige Forststudierende der ANW-Hochschulgruppe zu einer 7-tägigen Pfingstexkursion zu noch unbekannten forstlichen Welten auf. Studierende des Studiengangs B.Sc. und M.Sc. Forstwirtschaft der HFR Rottenburg besuchten Reviere in der ganzen Bundesrepublik. Aus den ANW-Hochschulgruppen von Freiburg und Erfurt schlossen sich noch weitere Studierende an, sodass ein reger hochschulübergreifender Austausch entstehen konnte.

Der Weg führte die Gruppe vom thüringischen Buchenplenterwald im Hainich über das sächsische Eibenstock im Erzgebirge bis ins brandenburgische Templin. Förster*innen der jeweiligen Gebiete empfingen die Studierenden und stellten ihre vielfältigen Tätigkeiten mit viel Begeisterung und Kompetenz hinsichtlich der Waldbewirtschaftung vor.

Die Themen des Exkursionsprogramms spannten einen weiten Bogen; von einer klassischen Eichen-Jungwuchsdurchforstung über außergewöhnliche Buchenwaldbewirtschaftung bis hin zu einer naturschutzfachlich wertvollen Waldinnenrandgestaltung. Selbst eine forstwirtschaftliche Herangehensweise im Nachbarland Tschechien wurde beim Besuch eines Waldes deutlich. Mit Besuch der Tharandter Universität, einem wichtigen Wirkungsort Heinrich Cottas, konnten die Studierenden ein Stück Forstgeschichte kennenlernen.

Abschließend sahen sich v. a. die in Süddeutschland geprägten Forststudierenden mit eher unbekannten Standortsbedingungen konfrontiert: Der Umgang mit Kiefernreinbeständen auf nährstoffarmen, trockenen Böden gepaart mit hohen Wildbeständen spielt in der klassischen Lehre in Freiburg oder Rottenburg wohl eher eine untergeordnete Rolle. Umso eindrücklicher war die Erkenntnis, dass auch unter diesen Wuchsbedingungen ein arten- und strukturreicher Dauerwald entstehen kann.

Die Teilnehmenden blicken auf eine ereignisreiche Exkursionswoche mit eindrucksvollen Waldbildern und sehr gastfreundlichen Exkursionsführer*innen zurück. Insbesondere der Austausch zwischen den Forsthochschulen hat großen Spaß bereitet, für viele (nicht nur) den forstlichen Blick und das Netzwerk erweitert.

Die Organisatoren bedanken sich bei den tollen Gastgeber*innen und Teilnehmenden und freuen sich auf eine Wiederholung im kommenden Jahr!