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Spitzenforschung an der Hochschule Rottenburg

Veröffentlicht am: 04. November 2021

Professor der HFR ausgezeichnet

Waldbrandfläche

Mit Prof. Dr. Sebastian Hein wurde nun der dritte Professor der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) in das landesweite Zentrum BW-CAR für die Spitzenforschung an den Hochschulen für Angewandte Forschung in Baden-Württemberg (HAW) aufgenommen. Dies unterstreicht und festigt die Position der HFR als eine der forschungsaktivsten Hochschulen im Land.

Mit Prof. Dr. Sebastian Hein ist nun dem dritten Professor der HFR die Aufnahme in das Baden-Württemberg Center of Applied Research (BW-Car) gelungen (nach den Professoren Luick und Pelz). In das BW-Car, dem Forschungsnetzwerk der 24 staatlichen HAW im Land, werden nur Professorinnen und Professoren aufgenommen, die über mehrere Jahre hinweg erreichten, trotz hoher Lehrleistung regelmäßig Fördermittel einzuwerben, eine eigene Forschungsinfrastruktur aufbauen, in der internationalen Scientific Community publizieren und Promotionen in einem fachlich breiten Kollegium betreuen.

Von den aktuell rund 3.000 Professorinnen und Professoren an den baden-württembergischen HAWs haben sich derzeit 122 für eine Mitgliedschaft bei BW-CAR qualifiziert. Prof. Dr. Sebastian Hein hat in seiner Tätigkeit an der HFR im Themenbereich Waldbau & Waldwachstum bislang Drittmittel-finanzierte Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von ca. 2 Mio. € für die HFR eingeworben, zudem sind zahlreiche Publikationen entstanden. Der seit 2009 in zugleich zwei forstwissenschaftlichen Disziplinen (Waldbau sowie Waldwachstum) habilitierte Wissenschaftler bearbeitet momentan Forschungsprojekte zur Weiterentwicklung des Konzeptes der naturnahen Waldbewirtschaftung und deren Umsetzung: Hierbei geht es unter anderem um die „Plastikreduktionsstrategie Wald“, um die Modellierung der Schnittstellen zwischen Holzqualität und Steuerung des Waldwachstums, um die Verjüngungsökologie nach Waldbränden im mediterranen Raum und seit nunmehr über 10 Jahren um den waldbaulichen und waldökologischen Austausch mit dem Wald- und Industrieland Japan.

Prof. Hein sieht die Aufnahme in das BW-CAR-Netzwerk auch als eine Auszeichnung für die gesamte Arbeitsgruppe. Erst vor wenigen Tagen wurde an diese auch der „Best Practice Preis zur Digitalisierung in Forschung und Lehre“ anlässlich der Gründung der HAW in Deutschland vor 50 Jahren verliehen (PM vom 02.11.2021) . Die Arbeitsgruppe umfasst derzeit acht Projektmitarbeitende, Doktorand*innen und promovierte Wissenschaftler*innen. „Das spannende in der Wissenschaft hier ist,“ so Hein, „dass nun Biolog*innen und Forstwissenschaftler*innen mit unterschiedlichem Ausbildungs- und Erfahrungshintergrund zusammenarbeiten und dabei doch das gleiche Ziel im Blick haben: Eine weitere Verbesserung der Waldbewirtschaftung in Deutschland und auch auf internationaler Ebene. Und das nun noch mit BW-CAR als prima Plattform für die persönlich-fachliche Qualifizierung und zur Netzwerkbildung im Bereich der angewandten Forschung, das freut uns alle hier.“

„Unsere Hochschule ist mit aktuell drei BW-CAR-Mitgliedern überdurchschnittlich in diesem Kreis der erfolgreichsten Forscherinnen und Forscher an HAW in Baden-Württemberg vertreten“, freut sich Rektor Bastian Kaiser, „vier weitere HFR-Kollegen stehen mit ihren Leistungen bereits vor der BW CAR-Türe. Damit zählt ein Viertel unseres Kollegiums zur Forschungselite an den HAW. Das ist absolute Spitze im Land.“