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So geht Zukunft: Woche der Umwelt macht Lust auf den Schutz der Erde

Veröffentlicht am: 27. April 2021

Bundespräsident und DBU laden ein – HybridesFormat

Kaffee Ernte in Burundi. Frauen und Männer tragen Körbe auf dem Kopf

Foto: Thomas Hoyer - Kaffee-Ernte in Burundi

Ein Motto als Mutmacher: Mit dem Versprechen „So geht Zukunft!“ will die „Woche der Umwelt“ (WdU) Begeisterung entfachen für den Erhalt des Planeten. In bewährter Tradition lädt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 10. und 11. Juni in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in seinen Berliner Amtssitz ein. Allerdings ist bei dieser sechsten WdU-Auflage im Park von Schloss Bellevue vieles anders: Wegen der Corona-Pandemie findet die Veranstaltung im hybriden Format statt –teils in Präsenz, teils digital. DBU-Generalsekretär Alexander Bonde: „Wir wollen auf diese Weise auch ein Zeichen setzen: Trotz Covid-19-Pandemie verschwinden Klimakrise oder die Sorgen um Artenvielfalt, Umwelt- und Ressourcenschutz ja nicht. Im Gegenteil: Sie bleiben Herausforderungen für eine lebenswerte Zukunft.“ Nach der Eröffnung durch die Ansprache des Bundespräsidenten um 11 Uhr am Donnerstag, 10. Juni, startet gegen 12 Uhr ein facettenreiches zweitägiges Programm auf einer Hauptbühne im Park von Schloss Bellevue sowie in digitalen Fachforen. Sowohl die Diskussionsrunden auf der Hauptbühne als auch der Fachforen können live per Stream verfolgt werden. Alle Infos finden sich dazu hier: https://www.woche-der-umwelt.de/

Die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) ist auf der Woche der Umwelt gleich mit drei Projekten vertreten:

  1. Die Umgestaltung burundischer Kaffeeplantagen in multifunktionale Agroforstsysteme leistet wesentliche Beiträge zum Ressourcenschutz (Boden, Wasser, pflanzliche Rohstoffe), zum Klimaschutz (CO2-Speicherung), zur nachhaltigen Energiebereitstellung (Holz) sowie zur Ernährungssicherung und Biodiversität. Unsere Partner dwp und Naturland stehen für Biologische Landwirtschaft und Fair Trade.
  2. Plastik im Wald wird meist für Wuchshüllen zum Schutz junger Pflanzen verwendet. Dies widerspricht dem Gedanken der Waldwirtschaft: Kreislauf-Nachhaltigkeit-Naturnähe. Die Hochschule Rottenburg und vier mittelständische Betriebe entwickeln Materialalternativen: 1) aus nachwachsendem Wald-Rohstoff, 2) im Wald nachgewiesen bio-abbaubar, 3) ökobilanziell besser, 4) funktionsgleich.
  3. Im Projekt "Schafe im Weinbau" erprobt die Hochschule ein neues Doppelnutzungsmodell. Schafe aktivieren Ökosystemleistungen, wozu auch biodiversitätsfördernde Effekte zählen. Weil ihr Fraßverhalten einen erheblichen Anteil der zeitaufwendigen Pflege der Rebkultur ablösen kann, können Schafe vollwertige "Mitarbeiter" des Weinbaus sein. Die Tiere sind Sympathieträger und eröffnen innovative Marketingoptionen.

Links:
https://www.dbu.de/123artikel38993_2442.html
https://www.woche-der-umwelt.de

Grafik: Woche der Umwelt 2021 - So geht Zukunft!