Zurück zur Übersicht

Hochschule Rottenburg meldet einen Bewerbungsrekord

Veröffentlicht am: 17. August 2021

Wegen der Corona-Pandemie endete die Bewerbungsphase auf die Studienplätze im Land in diesem Jahr noch einmal etwas später als sonst üblich. Das bedeutete für die Bewerberinnen und Bewerber, aber auch für die Hochschulen, eine länger anhaltende Unsicherheit darüber, wie der Andrang wohl ausfallen würde. Die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) meldet jetzt stabile Zahlen auf dem Vorjahrsniveau und einen neuen Rekord.

Inzwischen sind die geburtenschwachen Jahrgänge an den Universitäten und Hochschulen angekommen. Außerdem mussten die Hochschulen in den vergangenen Semestern in ihren Lehrangeboten auf die Einschränkungen durch die CORONA-Pandemie reagieren, was insgesamt zwar gut gelungen ist, die Attraktivität des Studiums aber nicht gerade gesteigert hat. Umso ungeduldiger warteten alle Beteiligten auf das Ende der diesjährigen Bewerbungsphase auf die Studienanfängerplätze an den Universitäten und Hochschulen. Noch gibt es keine abgesicherte Statistik, aber es scheint als seien die Zahlen insgesamt tatsächlich leicht rückläufig. Der befürchtete negative CORONA-Effekt hielt sich aber vermutlich in Grenzen, weil die Pandemie und ihre Folgen auch viele andere Alternativen und Aktivitäten verändert, eingeschränkt oder sogar unmöglich gemacht haben. Das gilt z.B. für Work-and-Travel-Angebote, viele Praktika und für Auslandsaufenthalte. Dennoch haben der demographische Faktor und die Pandemie sicherlich Einfluss auf die kurzfristige Lebensplanung junger Leute und ihre Entscheidungen für oder gegen ein Studium. Das hatte auch Auswirkungen auf die Bewerbungen an der HFR.

Umso mehr freut sich die Hochschule, dass die Bewerberlage insgesamt auf dem hohen Niveau der vergangenen Jahre geblieben ist. Rückgänge in anderen Studiengängen konnten insbesondere durch den Studiengang Forstwirtschaft kompensiert werden, so dass auch in diesem Jahr wieder durchschnittlich mehr als vier Bewerbungen pro Studienanfängerplatz der HFR zu verzeichnen sind. Alle Bewerberinnen und Bewerber, die in den nächsten Wochen eine Zusage erhalten, dürfen sich also glücklich schätzen.

Mit 716 Bewerbungen auf die 90 Anfängerplätze – also mit einer Quote von acht Bewerbungen pro Erstsemesterplatz - überragt die Forstwirtschaft nicht nur alle anderen Bachelorstudiengänge der HFR, sondern verzeichnet einen neuen Bewerbungsrekord.

„Dieser schöne Erfolg in schwierigen Zeiten freut uns sehr!“, betont Rektor Bastian Kaiser. „Er ist Ausdruck dafür, dass die jungen Leute, nach ihren üblicherweise gründlichen Vergleichen und Überlegungen, darauf vertrauen, dass sie unser Studienangebot sehr gut auf die anstehenden Transformationsaufgaben und die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet.“

Angesichts des beschleunigten Klimawandels sind die Wälder zuletzt in eine gesellschaftliche Doppelrolle als Leidtragende und zugleich Hoffnungsträger gegen die fortschreitende Erwärmung geraten. Die damit verbundene zunehmende öffentliche und mediale Wahrnehmung hat auch zu einer teilweise unsachlichen Kritik an den in der Waldwirtschaft handelnden Personen und Organisationen geführt. Umso mehr wiegt die Bestätigung so vieler junger Menschen für die Arbeit der HFR und für die hohe Qualität ihrer ständig weiterentwickelten Studiengänge.

Außer über die hohe Bewerberlage auf die Bachelor-Studiengänge freut sich die Hochschule über weiter steigende Bewerbungen auf ihre Master-Studiengänge. Diese runden den Eindruck ab, dass die Studiengänge, die Forschungsleistungen und die Kompetenzbereiche der HFR in den Bereichen einer zukunftsorientierten Forst- und Holzwirtschaft, der erneuerbaren Energien, einer nachhaltigen Regionalentwicklung und eines verantwortlichen Umgangs mit knappen Naturressourcen – insbesondere mit dem Wasser - nicht nur im Fokus der aktuellen gesellschaftlichen Wahrnehmung liegen, sondern auch im Interesse engagierter, motivierter und sehr gut informierter junger Menschen. Mehr als 250 von ihnen werden im Oktober ihr Studium antreten.