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Wald im Pott

Veröffentlicht am: 03. Dezember 2019

Ruhrgebiet und Wald? Da gibt es doch nur alte Kohlezechen, riesige Industriegebiete, ein Wirrwarr von Autobahnen, wuchernde Städte, aber Wald? Gibt es überhaupt Wald im Pott?

Ministerialrätin Renate Späth vom Umweltministerium des Landes Nordrhein-Westfalen referiert vor Studierenden, wie wichtig Wald im Ruhrgebiet wieder geworden ist.

Ministerialrätin Renate Späth vom Umweltministerium des Landes Nordrhein-Westfalen führte den Studierenden der Bachelor- und Master-Studiengänge Forstwirtschaft am 20. November 2019 diese alte Industrieregion vor und zeigte ihnen, wie wichtig Wald im Ruhrgebiet wieder geworden ist: als Erholungs- und Gesundheitsraum für die am dichtesten besiedelte Region Deutschlands, als Helfer bei der Sanierung alter Bergbau- und Industrieflächen, als Entwicklungsraum für die Natur und Weiser für gesunde Lebensverhältnisse.

Holznutzung tritt dagegen weit in den Hintergrund. Renate Späth vermittelte prägnant, welche besonderen Perspektiven die Bevölkerung hier auf den Wald hat und wie Waldbetreuer darauf eingehen müssen. Welche Bedürfnisse Menschen aller Generationen hier im Wald decken und wie sie sich in dessen Gestaltung einbringen können. Welche Kreativität gefragt ist, um den Menschen die Leistungen des Waldes nahezubringen.

Alle diese Aussagen wurden durch die Ergebnisse einer beeindruckenden Vielzahl von Forschungsprojekten unterstützt, die zeigten, dass Wald im Ruhrgebiet nichts Langweiliges, sondern ein höchst spannendes Thema ist.