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Kooperation mit der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) - Wahlpflichtfach Katastrophenschutz

Veröffentlicht am: 23. Mai 2019

Die Studierenden besichtigen die Einsatzmittel für Katastrophenfälle von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk.

Im Sommersemester 2019 wurde an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) im Studiengang Ressourcenmanagement Wasser erstmals das Wahlpflichtfach Katastrophenschutz angeboten. Den Studierenden wurden die Systematik sowie die rechtlichen Grundlagen des Katastrophenschutzes in Europa, Deutschland und insbesondre in Baden-Württemberg vermittelt. Außerdem erhielten sie einen Überblick über die Fähigkeiten und die Arbeitsweise von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutzdienst. Die Organisation und die Arbeitsweise einer Katastrophenschutzbehörde wurden durchleuchtet und die Schnittstellen zwischen Katastrophenschutzbehörde und den fachlich zuständigen Stellen betrachtet.

Da die HFR großen Wert auf eine praxisorientierte Ausbildung legt, unternahmen die Studierenden eine Exkursion zur Integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst Zollernalb in Balingen und anschließend zur Feuerwehr Hechingen und zum Ortsverband Hechingen der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk. Hierbei wurde der Fokus vor allem auf die Aufgaben der unterschiedlichen Dienststellen und Organisationen im Katastrophenschutz gerichtet.

Ziel des Wahlpflichtfachs ist es, dass die Studierenden in ihrer späteren Tätigkeit bei einer Verwaltung oder als Beratungs- oder Planungsdienstleister über ein Grundlagenwissen zum Katastrophenschutz verfügen. An vielen Stellen der späteren Berufsfelder der Studierenden gibt es Berührungspunkte zum Katastrophenschutz. Das Landratsamt Zollernalbkreis bündelt beispielsweise als Katastrophenschutzbehörde die Zuständigkeiten der verschiedenen Ämter des Landratsamtes.

"Im Katastrophenfall sind wir auf das Fachwissen beispielsweise vom Umweltamt, vom Gesundheitsamt oder vom Veterinäramt angewiesen. Da sind wir froh, wenn die Mitarbeiter dort eine Vorstellung von unseren Aufgaben und unserer Arbeitsweise im Katastrophenschutz haben" erläutert Kreisbrandmeister Stefan Hermann, der als Lehrbeauftragter an der HFR tätig ist.

„Für unsere Studierenden im Studiengang Ressourcenmanagement Wasser bietet das Wahlpflichtfach Katastrophenschutz die ausgezeichnete Möglichkeit, sowohl die theoretischen und rechtlichen Grundlagen des Katastrophenmanagements als auch die praktische Umsetzung vor Ort kennen zu lernen. Dieses Angebot bildet somit eine ideale Ergänzung zu den Pflichtfächern Hochwassermanagement und Wasserversorgung und rundet das Studium in diesem Themenumfeld ab. Das Feedback der Studierenden war durchweg positiv und spricht aus Hochschulsicht für eine langfristige Etablierung dieses Fachs“, freut sich Prof. Dr. rer. Nat. Steffen Bold.